Von: mk
Bozen – Zusätzliche Busse für mehr Sicherheit für die Schulöffnung am 7. Jänner – Das Ressort Mobilität und Infrastrukturen, die Landesabteilung Mobilität und die Bildungsdirektionen haben in den vergangenen Wochen in enger Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Regierungskommissariat in Bozen alle Vorbereitungen getroffen, damit die Schülertransportdienste vor Schulbeginn und nach Schulende angemessen funktionieren. Es werden insgesamt 180 Busse für circa 380 Zusatzfahrten am Tag bereitgestellt.
Die Vorbereitungen zum Schulstart und die Potenzierung des Schülertransports wurden heute in Bozen von den Landesräten Daniel Alfreider, Philipp Achammer und Giuliano Vettorato vorgestellt.
Präsenzunterricht: Genaue Planung für Potenzierung der Linien
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider unterstreicht: “Es ist unser gemeinsames Ziel, den Präsenzunterricht in allen Schulstufen, immer mit dem nötigen Gesundheitsschutz, zu ermöglichen. Zusammen mit der Abteilung Mobilität und den Konzessionären sind zehn Techniker seit mehreren Wochen und in genauer Abstimmung mit den Schulen dabei, die Busdienste auf die Bedürfnisse der Schulen bis ins Detail anzupassen.”
Zusammenarbeit auf allen Ebenen
Ein entscheidender Faktor sei auch laut Alfreider die Zusammenarbeit mit den Schülern. “Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Fahrgäste auf die verschiedenen Busse derselben Linie ist enorm wichtig, weshalb auf die Mitarbeit der Schüler besonders gezählt wird. Immer denselben Bus zu nehmen, trägt ebenfalls wesentlich dazu bei, die verfügbaren Kapazitäten bestens auszuschöpfen”, erklärt Alfreider. Deswegen werden auch die Schülerbusse eigens mit einem “S” oder mit der Aufschrift “Schülertransport” gekennzeichnet und nummeriert.
Die Landseräte Achammer und Vettorato betonten die gute Zusammenarbeit mit dem Ressort für Mobilität. Mehr Verbindungen mit Bus und Bahn seien gemeinsam mit der Einhaltung der Vorgaben und Anti-Corona-Regeln an den Schulen selbst wichtige Vorausetzung für den Präsenzunterricht, so Achammer und Vettorato.
Suedtirolmobil.info: Alle Informationen über App und Internetseite
Die Fahrpläne für alle Schülerfahrten sind ausschließlich im Internet und auf der App einsehbar. Im Web sind die Fahrten unter: www.suedtirolmobil.info zu finden. Die Schülerfahrten sind dabei mit “S” gekennzeichnet. Die App “südtirolmobil” gibt es im Google Play Store als auch im App Store zum Herunterladen. Auch dort sind alle Fahrten verzeichnet.
Weiterhin strenge Sicherheitsregeln
Es gelten weiterhin strenge Sicherheitsregeln zum Schutz vor dem Coronavirus, sei es beim Ein- und Aussteigen als auch während der Fahrt: Der Mund-Nasen-Schutz muss immer getragen werden. “Es gilt Abstand zu halten und keine lauten Gespräche im Bus zu führen, da dies eine zusätzliche Infektionsgefahr darstellt. Ab Jänner sind verschärfte Kontrollmaßnahmen vorgesehen”, sagt Martin Vallazza, Direktor der Abteilung Mobilität. Die Kontrolleure können dabei Strafen für die Missachtung der Regeln ausstellen. Es gibt auch eine Zusammenarbeit mit einem Ordnungsdienst und Freiwilligen, die an den Bahnhöfen und den wichtigsten Bushaltestellen des Landes für die Sicherheit der Fahrgäste sorgen.
Anpassungen auch nach Schulstart möglich
Abteilungsdirektor Vallazza betont, dass “auch wenn mit dem Start des Präsenzunterrichtes am 7. Jänner viele Verbindungen bereits gut funktionieren, kann es trotz bester Vorbereitung zu nicht vorhersehbaren Problemen kommen”. Wo immer möglich, werden die zuständigen Stellen rasch reagieren und Lösungen anbieten, so Vallazza.
Oberschule: Ab 7. Jänner bis 75 Prozent in Präsenz
Am 7. Jänner starten auch die Oberschulen wieder mit Präsenzunterricht. Die Anti-Corona-Vorkehrungen dazu und die Änderungen im Schülertransport, etwa 400 Zusatz-Fahrten haben die Bildungslandesräte Philipp Achammer, Daniel Alfreider und Giuliano Vettorato heute in Bozen vorgestellt.
Gemeinsam hatten sich die drei Bildungslandesräte Achammer, Alfreider und Vettorato für die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts stark gemacht.
Für Bildung und Gesundheit der Kinder wichtige und vorbereitete Entscheidung
Die deutschen Oberschulen gehen ab 7. Jänner zu 75 Prozent in Präsenzunterricht. “Besonders aus zwei Gründen ist der Präsenzunterricht wichtig, und zwar damit vor allem in den Abschlussklassen die Lernziele erreicht werden, und weil der Präsenzunterricht für die psychische Gesundheit der Kind er und Jugendlichen wegen der sozialen Kontakte wichtig ist”, unterstrich Bildungslandesrat Achammer. Der Präsenzunterricht für die 14- bis 18-Jährigen sei extrem wichtig, weil viele Schwierigkeiten hätten und weil der Präsenzunterricht eine andere Qualität als der Fernunterricht habe, so Achammer.
Die Entscheidung sei “wichtig und mutig”, sagte Achammer und verwies auf die gute Vorbereitung, wie die gestaffelten Eintritte, die Pflicht den Mund-Nasen-Schutz zu tragen und schließlich die Corona-Screenings unter Lehrpersonen und Schülern.
Ladinische Oberschule: 395 Jugendliche wieder in der Klasse
Für die ladinische Oberschule gibt es ab 7. Jänner 75 Prozent Präsenzunterricht. Das betrifft 395 Jugendliche. “Der Fernunterricht wurde bisher mit großer Professionalität von den Lehrern und Direktionen organisiert und abgewickelt, und auch die Eltern haben kräftig mitgeholfen. Nun müssen wir aber alles daran setzen, den Unterricht in Präsenz auch in den Oberschulen in Sicherheit für das laufende Bildungsjahr aufrecht zu halten, wozu wir Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz und vor allem auch beim Schülertransport getroffen haben”, unterstrich Alfreider.
Italienische Oberschule startet ab 11. Jänner mit fixem Stundenplan
Für die italienischen Oberschulen gibt es zwischen 50 Prozent und 70 Prozent Präsenzunterricht, und zwar ab 7. Jänner mit provisorischem und ab 11. Jänner mit fixem Stundenplan. Betroffen sind 518 Klassen und 8400 Schüler. Wichtig seien Schülertransport und Gesundheitsschutz, die noch weiter verbessert werden, ebenso wie eine ständige Überprüfung, betonte der italienische Bildungslandesrat Vettorato. Der Präsenzunterricht an den Oberschulen sei ein starkes Zeichen der Hoffnung auch für die gesamte Gesellschaft dafür, dass sich nach dieser langen und schwierigen Zeit mit der Pandemie wieder etwas weiterbewege. “Was wir in Südtirol erreicht haben, ist das Ergebnis einer großartigen Zusammenarbeit der Bildungsdirektionen und Schuldirektionen mit allen Akteuren in diesem Bereich”, sagte Vettorato.