Von: mk
Bozen – An Südtirols Schulen sollen künftig Schulsozialpädagogen problematischen Situationen vorbeugen. Die Landesregierung hat heute das Berufsbild definiert.
Die Landesregierung hat heute auf Vorschlag von Personallandesrätin Waltraud Deeg die Einführung des Berufsbilds Schulsozialpädagoge beschlossen. Die Arbeit, die Sozialpädagogen an Schulen leisten, stellen einen großen Mehrwert und eine wichtige Hilfestellung für das schulische Umfeld dar, wie die Erfahrungen von Pilotprojekten in Meran, Brixen, Bruneck und Schlanders gezeigt hätten. “Um den bisher jährlich befristet angestellten Mitarbeitern mehr Sicherheiten zu geben, ihnen aber auch eine Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit in den Schulen entgegen zu bringen, haben wir heute das Berufsbild eingeführt. Damit wird eine Stabilisierung garantiert und den Mitarbeitenden eine dauerhafte Sicherheit geboten”, hebt Landesrätin Deeg hervor.
“Die Schulsozialpädagogik leistet mit konkreten Angebote zu Prävention und Intervention eine wertvolle Hilfestellung für Kinder und Jugendliche im Umfeld der Schule”, ist auch Bildungslandesrat Philipp Achammer überzeugt. Ziel ist es dadurch auch das gesamte Schulklima zu verbessern. Schulsozialpädagogen stehen Kindern, Lehrpersonal und Eltern in Krisensituationen zur Seite. “Mit dem heutigen Beschluss legen wir die Grundlage dafür, dass Schulen, vor allem in bestimmen Brennpunkten, eine stabile Hilfeleistung erfahren”, sagt die Personallandesrätin.
Festgelegt wurden heute die verschiedenen Zugangsvoraussetzungen. Als Voraussetzung gilt ein Abschluss eines dreijährigen Hochschulstudiums im Bereich Sozialpädagogik oder Soziale Arbeit, ein Abschluss in einem anderen Bereich sowie drei Jahre Erfahrung in der Schulsozialarbeit oder im Fall vertikaler Mobilität zehn Dienstjahre, von denen drei Jahre in der Schulsozialarbeit oder vergleichbaren Arbeit mit Jugendlichen geleistet werden müssen.