Laut Knoll muss gehandelt werden

Schwarzfahrer verängstigt Zugpassagiere: Vorschlag der STF

Mittwoch, 25. Oktober 2023 | 17:25 Uhr

Von: mk

Bozen – In einem Zug von Brenner nach Meran ist am Dienstagnachmittag zu einer lautstarken Auseinandersetzung gekommen. Grund dafür war ein Schwarzfahrer mit Migrationshintergrund, der sich hartnäckig weigerte, die ausgestellte Strafe zu bezahlen und den Zug zu verlassen. Die Süd-Tiroler Freiheit macht auf den Vorfall aufmerksam. „Dies führte dazu, dass der Zug in Klausen angehalten wurde und nicht weiterfahren konnte“, klagt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Er kündigt an, diesen Vorfall im Landtag vorzubringen und Vorschläge für mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln einzubringen. Der Vorfall ereignete sich kurz vor der Haltestelle Klausen. Die Schaffnerin ertappte den Schwarzfahrer und verhängte ein Bußgeld. „Zu recht“, betont Knoll. „Der Ausländer weigerte sich jedoch hartnäckig, die Strafe zu begleichen und begann, lautstark herumzuschreien. Dieses Verhalten verängstigte die Passagiere.“

Eine junge Frau, die sich laut Knoll im selben Zug befand, habe berichtet: „Der Ausländer wurde so laut und verhielt sich derart aggressiv, dass ich befürchtete, er könnte bald handgreiflich werden.“

Schließlich forderte die Schaffnerin den Schwarzfahrer an der Haltestelle Klausen dazu auf, den Zug umgehend zu verlassen. Doch er kam der Aufforderung nicht nach, was dazu führte, dass der Zug nicht weiterfahren konnte.

Sven Knoll äußert sich dazu: „Wenn Passagiere vermehrt ein Unsicherheitsgefühl und sogar Angst in öffentlichen Verkehrsmitteln verspüren, weil es immer öfter zu derartigen Situationen kommt, muss gehandelt werden.“

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht der Schaffnerin ihre Anerkennung für ihren Mut und das resolute Handeln aus. Eine derartige Situation könne schnell eskalieren und zu einer Gefahr für die Zugbegleiterin werden.

„Wir werden daher im Landtag vorschlagen, mehr Sicherheitspersonal in öffentlichen Verkehrsmitteln einzusetzen und dieses mit Elektroschockern auszustatten, falls Situationen eskalieren. Die Sicherheit unserer Bürger muss an erster Stelle stehen!“, betont Knoll. Ob der Vorschlag angenomme wird und wie leicht er sich umsetzen lässt, muss sich erst zeigen.

Bezirk: Eisacktal