Von: luk
Bozen – Am 4. Dezember wird in Österreich ein neuer Bundespräsident gewählt. “Die Südtiroler dürfen diesmal zwar noch nicht mitwählen, weil sie noch immer nur italienische Staatsbürger sind, das Thema Selbstbestimmung und doppelte Staatsbürgerschaft kommt im Wahlkampf aber immer öfter zur Sprache. Südtirol wird damit wieder ins Blickfeld der österreichischen Öffentlichkeit gerückt. Es ist dies eine erfreuliche Entwicklung, die das Verständnis für die Anliegen der Südtiroler fördert”, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.
“Bereits bei der Stichwahl im Mai wurden die beiden Kandidaten auf Südtirol angesprochen, sowohl Norbert Hofer als auch Alexander Van der Bellen hatten sich damals für die doppelte Staatsbürgerschaft ausgesprochen. Gestern fand auf dem österreichischen Fernsehsender Puls 4 eine weitere große Fernsehdiskussion mit dem freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer statt, ein Themenschwerpunkt war dabei Südtirol. Auch hierbei legte Hofer wieder ein klares Bekenntnis zur doppelten Staatsbürgerschaft ab. Auch die Themen Unrechtsgrenze und Selbstbestimmung wurden in der Sendung thematisiert und somit einem breiten Publikum zugeführt”, so Knoll.
“Angesichts der verheerenden Auswirkungen der geplanten italienischen Verfassungsreform hat Südtirol einen Schutz wie die doppelte Staatsbürgerschaft dringend nötig. Die Süd-Tiroler Freiheit erwartet sich nach den Wahlen daher konkrete Schritte zur Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft”, so Knoll.