Von: luk
Bozen – “Auch wenn kurzfristige Erfolge, geschweige denn ein Durchbruch anlässlich einer internationalen Konferenz zur Überwindung der Teilung Zyperns am 12. Januar in Genf nicht zu erwarten sind, so zeigt es doch klar auf, dass man im Verhandlungswege dem Wunsch nach Wiedervereinigung Schritt für Schritt näher kommen kann. Dies gelingt, indem man Vertrauen schafft und dadurch Widerstände und Schwierigkeiten leichter überwindet. Wie dann letztendlich das gemeinsame Staatsgebilde ausschauen wird (angestrebt wird ein föderaler Staat, mit zwei gleichberechtigten Bundesstaaten) wird sich dann zeigen. Sehr wichtig und hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch die Unterstützung durch die Vereinten Nationen und der Europäischen Union”, so Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit.
“Was tat und tut die Landesregierung und die regierende SVP in Süd-Tirol zum Thema Selbstbestimmung? Sie denkt gar nicht mal an diese Option. Ihr Horizont reicht nur bis zur Autonomie! Was die Europaregion Tirol anbelangt, so bleibt es meist bei Lippenbekenntnissen. Kleinere Erfolge, wie zuletzt ein Gesamttiroler Lawinenlagebericht sind zwar wichtig, aber viel zu wenig! Bezeichnend für die romhörige Ausrichtung der SVP sind z.B. die vielen abgelehnten Anträge der Süd-Tiroler Freiheit zur Europaregion Tirol. Die SVP hat die Selbstbestimmung als Artikel 1 in ihren Statuten verankert. Diese soll sie nach dem Vorbild anderer Länder auch umsetzen, ansonsten soll sie diesen Artikel streichen! Das wäre ihrer Wählerschaft gegenüber zumindest ehrlich”, betont Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer abschließend.