Von: luk
Bozen/Rom – “Die Antwort von Innenminister Piantedosi auf das Ersuchen, die mögliche Einreise von Martin Sellner, dem Verbreiter wahnwitziger Ideen von ethnischer Säuberung und völkischem Austausch nach Italien zu verhindern, ist enttäuschend. Wir hätten vom Innenminister einen weniger bürokratischen Ton und eine größere Sensibilität, für die von bestimmten Personen ausgehende Gefahr für die Demokratie, erwartet.” Das erklärt die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger und Vizepräsident, Luigi Spagnolli am Rande der Fragestunde im Senat mit Minister Piantedosi. Piantedosi erklärte, man werde die Situation im Auge behalten.
“Am 26. April kündigte Martin Sellner ein ‘Widerstandsfrühstück’ in Südtirol mit dem Landtagsabgeordneten Jürgen Wirth Anderlan an. Letzter ist in Südtirol für seine sezessionistischen Ideen, seine Fremdenfeindlichkeit und seine Hetzkampagnen gegen die Verantwortlichen der Coronamaßnahmen bekannt. Nach heftigen Protesten, sagte Sellner seinen Besuch ab, kündigte jedoch gleichzeitig an, dass er demnächst eine öffentliche Konferenz in Bozen abhalten werde, die seinen Ideen noch mehr Gewicht und Sichtbarkeit verleihen werde. Sellner ist der Theoretiker der so genannten ‘Remigration’, einem groß angelegten Abschiebeplan, der auch österreichische und deutsche StaatsbürgerInnen ausländischer Herkunft einschließt”, erklären die Südtiroler Parlamentarier.
„Sellner”, so Unterberger und Spagnolli, „ist eine der gefährlichsten Figuren der europäischen Neonazi-Szene. Daher wurde in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Deutschland und der Schweiz ein Einreiseverbot gegen ihn erlassen. Historisch gesehen ist Südtirol das Schlachtfeld für neonazistisches Gedankengut aus den deutschsprachigen Gebieten mit pangermanischen Anklängen. Identitätsfragen und insbesondere solche, die Ethnien und Sprachgruppen betreffen, werden in einem Gebiet, in dem das friedliche Zusammenleben zwischen verschiedenen Sprachgruppen mühsam aufgebaut wurde, mit besonderer Sensibilität erlebt. Deshalb sollte, nach dem Vorbild anderer Länder, verhindert werden, dass Martin Sellner nach Italien kommt, um seine Neuauflage der nazistischen Rassentheorie zu propagieren.”
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16 Kommentare auf "Sellner-Reise nach Südtirol: Südtiroler Parlamentarier enttäuscht über Piantedosi"
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Wiederstandsfrühstück…. Dinge gibt es…
Würde ihnen Grillen und Mehlwürmer empfehlen. Sind Gesund! Jedenfalls mehr Hirn im Teller als…
n.g., “wider” , nicht “wieder.” grosser unterschied
@user6 Och, dieses Hinweisen auf Fehler ist kleinkariert. Auserdem, hab vor inzwischen Jahren mehrfach erklärt warum es bei mir zu Fehlern kommt..! Könnte wenn ich wollte, den Text auch kontrollieren lassen… Wozu.. Grins
… ubd dazu a bisserl Klatschen! 😄
Was erwartet man denn von einer rechten Regierung ? 🤔🤔
…einer rechten Regierung ist rechtes Gedankengut gerade recht…
🤪
Demokratie ist wenn Leute ihre Meinung äußern dürfen. Mir gefallen JWA’s Ideen keinesfalls. Trotzdem er ist ein gewählter Volksvertreter. Wenn sich die etablieren vor Ihnen fürchten sollten Sie Ihre eigene Rolle überdenken und das Folk ernst nehmen.
@ch
meinungsfreiheit= ok!
volk mit *f* no go
Folk nimmt niemand ernst, nicht einmal die Lore..
Da bin ich ganz und gar nicht deiner Meinung denn manche Ideen und Leute sind gefährlich für die Gesellschaft! Ab nem gewissen Punkt hat auch Meinungsfreiheit ihre Grenzen. Wenn 5% einer Bevölkerung JWA wählen ist das mehr als bedenklich!
@N. G.
Lieber für ein Kalifat demonstrieren und einen muslimischen Bürgermeister wählen wie in England, oder?
Dem gehört Einreiseverbot
Bin gespannt wie lange sich Wirth Anderlan mit seiner störrischen und ewig gestrigen Haltung noch im Landtag halten kann! Gib ihm 6-8 Monate 🥳
ohhh
eppes geat der svp net wia sies hattn 🤣🤣🤣🤣
angsthasinnen