Von: mk
Bozen – 2018 wird für die Südtiroler ein doppeltes Wahljahr. Neben den Landtagswahlen im Herbst stehen auch die Parlamentswahlen vor der Tür. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Vergangenheit immer auch von den Italienern in Südtirol viele Stimmen erhalten hat und sogar als Bürgermeisterkandidat für die Landeshauptstadt vorgeschlagen worden war, wurde als möglicher Senats-Kandidat für den Wahlkreis Bozen-Unterland ins Spiel gebracht. Doch für Durnwalder ist ein Posten in Rom derzeit keine Option.
„Wenn ich Lust gehabt hätte, nach Rom zu gehen, hätte ich dazu schon die Möglichkeit in den 80-er und 90-er Jahren oder nach dem Jahr 2000 gehabt“, erklärt Durnwalder Medien gegenüber. Er sei immer ein Verwalter gewesen und habe im Land selbst etwas bewegen wollen.
Durnwalder zeigt sich zuversichtlich, dass die SVP einen geeigneten Kandidaten findet, der sowohl von der deutsch- als auch von der italienischsprachigen Bevölkerung akzeptiert wird.
In Zusammenhang mit den Landtagswahlen gibt sich Durnwalder überzeugt, dass die SVP wieder die absolute Mehrheit erlangen kann.
An seinem Nachfolger kritisiert Durnwalder teilweise mangelnde Entschlossenheit. „Ein Referendum zum Flughafen hätte ich nicht gemacht“, erklärte der Altlandeshauptmann. Den Flughafen nicht zu realisieren, komme dem Land teuer zu stehen.
Unklar ist im Moment, inwiefern die SVP vor den Parlamentswahlen interne Basiswahlen zur Ermittlung der Kandidaten durchführt.