Am 22. Februar

sh.asus: Tag des Gedenkens der Weißen Rose

Samstag, 22. Februar 2025 | 07:53 Uhr

Von: luk

Bozen – Am 22. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst, AktivistInnen aus dem studentischen Widerstand gegen das NS-Regime, in München hingerichtet. Seit geraumer Zeit finden daher u. a. auch am Geschwister-Scholl-Platz in Bozen Gedenkveranstaltungen an die Widerstandskämpfer, ihr erbrachtes Opfer und ihren Mut statt.

Die im Wesentlichen aus Studierenden bestehende Gruppe „Weiße Rose“ gilt heute noch als Paradebeispiel für Zivilcourage und friedlichen Widerstand gegen totalitäre und verbrecherische Regime. „Für uns als größte und älteste Studierendenvertretung in Südtirol ist es daher selbstverständlich, gerade an diesem Tag dieser Helden zu gedenken“, so Alexander von Walther, Vorsitzender der SH. Aktuell brauche man nur die Medien verfolgen, um zu sehen, wohin extremistische und antidemokratische Tendenzen die Welt gebracht haben und immer wieder bringen: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine tobt weiterhin und droht, mit einem Diktatfrieden ein demokratisches Land in die Knie zu bringen. In den USA erstarken mit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten antidemokratische und extremistische Kräfte und in Deutschland könnte eine in Teilen rechtsextreme Partei zweitstärkste Kraft im Parlament werden, was anlässlich des Gedenktags der Weißen Rose als Gedenktag an Opfer der NS-Diktatur besonders tragisch sei.

„Aber wir müssen nicht nur ins Ausland schauen, auch in Italien und in Südtirol scheinen extremistische Ansichten nicht mehr so bedenklich zu sein, wie einst“, so Magdalena Scherer, SH-Vizevorsitzende. Man brauche nur an rassistische Tiraden einiger Politiker denken oder an ganz offen zelebrierte Aufmärsche von Faschisten in Bozen. „Wir als SH rufen dazu auf, dass sich jede und jeder, der extremistische Kräfte unterstützt, bewusst ist, zu welcher Brutalität Autokratien, Totalitarismus und Hass immer geführt haben. Die Opfer aus dem studentischen Widerstand der Weißen Rose sind tragische Beispiele dafür“, schließt die SH.

Bezirk: Bozen

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