Von: luk
Bozen – Sehr erfreut zeigt sich der Südtiroler Heimatbund über das persönliche Antwortschreiben von Sandro Repetto, dem Stadtrat für Kultur, Sozialpolitik und Vermögen der Gemeinde Bozen zur Gedenkstätte.
In diesem Schreiben gibt Repetto an, dass eine dauerhafte Lösung für die NS-Gedenkstätte angesteuert wird, die als Entscheidungsvorschlag dem Stadtrat in absehbarer Zeit dargeboten wird. Auch diese Vorgehensweise sei sehr zu begrüßen. “Denn man kann nicht einfach alles dem Verfall preisgeben und gewisse geschichtliche Ereignisse für die fragende Nachwelt nicht erhalten”, so der SHB.
“Laut Repetto geht keineswegs nur um das überhandnehmende Gebüsch, sondern um auch die mehr als sanierungsbedürftige Mauer des einstigen Polizei-Durchgangslagers. Die Mauer befindet sich in einem sehr desolaten Zustand und daher ist es auch ein Zeichen des historischen Bewusstseins, wenn man diese nicht weiter zerfallen lässt”, so Obmann Roland Lang.
Auch der SHB teilt diese Meinung. Gedenkstätten seien als Mahnung zu erhalten, aber gewaltverherrlichende Relikte seien abzureißen. “Denn sie mahnen nicht, sondern verherrlichen Gewalt”, schließt Roland Lang Lang.