Von: luk
Bozen – “Der Josefitag, Fest unseres Schutzheiligen am 19. März, muss endlich wieder als Landesfeiertag eingeführt werden”, so der Südtiroler Heimatbund. “Man könnte dazu auch mal die Kirche in die Zange nehmen. Die Politik wäre bereit.”
“Die Regierung in Rom betonte in der Vergangenheit immer wieder, dass es eine Frage des Konkordates zwischen Italien und Vatikan ist. Der Vatikan gibt den Ball jetzt an die ital. Bischofskonferenz CEI ab. Mit leeren Lippenbekenntnissen und Versprechungen ist aber der Sache nicht gedient. Man braucht konkrete Taten. Man macht es sich da aber zu leicht, wenn man die Zuständigkeit immer an den anderen abgibt. Die damalige Abschaffung hat der Wirtschaft nie etwas gebracht. Und alle bekommen im Gegenzug der abgeschafften Feiertage diese auch noch als zusätzliche 4 Urlaubstage vergütet. Diese brauchen wir aber sicher nicht und sollten, wenn schon, dann auch gestrichen werden. Diese Regelung gilt bis heute immer noch und das war sicher nicht im Sinne der Kirche. Um Feiertage einzuführen muss das Konkordat zwischen Italien und Vatikan abgeändert werden. Die Kirche hat Angst es zu öffnen, da man befürchtet, dass ihnen dabei auch andere steuerliche Privilegien genommen werden könnten. (8 Promille, Religionsunterricht usw. … ) Ich persönlich hätte da aber keine Bedenken, da das Verhältnis zwischen Staat und Kirche bekanntermaßen ausgezeichnet war und ist”, so der SHB.
“Schon allein diese Tatsache, dass alle gestrichenen Feiertage als zusätzliche Urlaubstage kompensiert werden, müsste doch für die Kirche ein Grund sein, mal endlich offiziell Stellung dazu zu beziehen, wie sie es ja in letzter Zeit immer gerne macht. Wenn dann sollten auch diese Urlaubstage gestrichen werden, aber die gibt anscheinend dann doch wieder niemand her”, schließt Roland Lang.