Von: mk
Bozen – Neue IT-Lösungen in den Bereichen Schule, Landwirtschaft, Soziales und Verwaltung sieht das von der Landesregierung genehmigte Dreijahresprogramm der SIAG vor.
Während die Landesabteilung Informationstechnik mit der Steuerung des IT-Bereiches betraut ist, kümmert sich die Südtirol Informatik AG (SIAG) um das operative Geschäft. Am heutigen 13. Juni hat die Landesregierung das Mehrjahresprogramm für die zu erbringenden Leistungen der SIAG für den Zeitraum 2017 bis 2019 genehmigt. Bisher gab es nur ein Jahresprogramm. “Mit diesem Programm führen wir die letzten wichtigen Schritte in der Reorganisation des IT-Bereiches durch, die bereits 2009 begonnen hat”, erklärt IT- und Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg. Als wichtige Meilensteine in diesem Prozess nennt sie die einheitliche, behördenübergreifende IT-Entwicklung, das Bürgerkonto als zentraler Zu- und Ausgangspunkt zu allen Informationen der öffentlichen Verwaltung, der verwaltungsinterne Datenaustausch, die kostenlose Bereitstellung der öffentlichen Daten als Open Data und die Digitalisierung der Verwaltungsverfahren, “damit Bürgern und Unternehmern aufwändige Behördengänge erspart bleiben”, so Landesrätin Deeg.
Neue IT-Lösungen im Bereich Schule, Landwirtschaft und Soziales
Das Dreijahresprogramm sieht folgende Geldmittel vor: rund 9,8 Millionen Euro für 2017, rund 4,6 Millionen Euro für 2018 und 1,8 Millionen Euro im Haushalt 2019. “Der Prozess der Digitalisierung stellt uns vor große Herausforderungen; unser Ziel dabei ist eine moderne, bürgernahe und effiziente Verwaltung, und dafür setzen wir diese Geldmittel ein”, betont Landesrätin Deeg. Konkrete Beispiele führt Kurt Pöhl, Leiter der Landesabteilung Informationstechnik an: “Mit diesen Geldern werden 2017 die großen Projekte über die SIAG angestoßen, wie beispielsweise SAP-Lösungen im Bereich Buchhaltung, die Erneuerung des IT-Systems der Personalverwaltung, neue IT-Lösungen im Bereich Schule, Landwirtschaft und Soziales, Geldmittel für die Aktivierung von Glasfaseranschlüssen und die Weiterentwicklung des DWH (Data Warehouse) der epidemiologischen Beobachtungsstelle. Mit einem Rahmenabkommen und einem eigenen Dienstvertrag hat die Landesregierung am 13. Juni auch die Geschäftsbeziehungen zwischen der Landesverwaltung und der Gesellschaft SIAG im Allgemeinen regelt, und zwar für einen Zeitraum von drei Jahren.