Von: mk
Bozen/Meran – Um den gesamtstaatlichen Plan “Strade sicure” (sichere Straßen) und mögliche Anwendungsbereiche in Südtirol, aber auch um die bereits vereinbarte Einbindung des Miltärs in die Überwachung der Städte Meran und Bozen ging es beim heutigen Sicherheitsgipfel im Regierungskommissariat auf Einladung von Regierungskomissär Vito Cusumano. Neben den verschiedenen Vertretern der Sicherheitskräfte und des Militärs nahmen auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Landesrätin für Sicherheit und Gewaltprävention, Ulli Mair, daran teil.
Dabei wurde ausgelotet, in welchen Bereichen der öffentlichen Sicherheit und der Vermittlung des Sicherheitsgefühls durch die Präsenz von Uniformierten der Einsatz des Militärs in Südtirol sinnvoll und zielführend sei. “Die 17 Männer und Frauen, die vorerst bis Jahresende turnusmäßig in Meran und Bozen präsent sein sollen, um Gewalttaten vorzubeugen, sind eine willkommene und vorübergehende Unterstützung der Sicherheitskräfte. Ziel muss es sein, bestehende Ressourcen effizient einzusetzen, Synergien auszunutzen und gut zu koordinieren”, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Auch Landesrätin Ulli Mair begrüßt den Einsatz des Heeres in Zeiten des Bedarfs oder des Notstands: “Es ist gut, wenn das Militär an Brennpunkten und besonders in der Nacht Präsenz zeigt. Langfristig muss es aber unser Ziel sein, die Sicherheitskräfte zielgerichtet einzusetzen. Die Politik hat ein deutliches Zeichen gesetzt, indem ein eigenes Ressort für diesen Bereich eingerichtet wurde – wir sind hier als Ansprechpartner und Knotenpunkt für Bürgerinnen und Bürger und Sicherheitskräfte.”
Sichere Straßen: Beginn der Militärstreifen bereits im März
In Meran wird die Operation “Sichere Straßen”, bei der zwei Militärstreifen im Stadtgebiet patrouillieren, bereits im März beginnen. Dies bestätigte der Meraner Bürgermeister Dario Dal Medico am Ende der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung und Sicherheit, die heute Vormittag im Herzogspalast stattfand.
Auch Dal Medico nahm heute Vormittag an der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung und Sicherheit teil, die vom Präfekten Vito Cusumano im Herzogspalast in Bozen einberufen wurde, um den Einsatz des Militärkontingents festzulegen, das im Rahmen der Operation “Sichere Straßen” in Südtirol im Einsatz stehen wird.
“Der Präfekt bestätigte, dass die Operation bereits im März, also in einigen Wochen, beginnen wird”, erklärte Dal Medico.
“Die Militärstreifen auf den Straßen von Meran – ich habe aber ausdrücklich darum gebeten, auch die Stadtparks zu patrouillieren – werden aus zwei Einheiten zu je drei Soldaten des Alpini-Regiments Julia bestehen. Der Streifendienst wird von 13.00 Uhr bis spät nach Mitternacht gewährleistet sein und turnusmäßig in Meran und Bozen mit einem einzigen Einsatzmodul nach einem noch festzulegenden Dienstplan erfolgen”, fügte Dal Medico hinzu.
In den beiden Städten wird die Operation “Strade Sicure” vom italienischen Heer bis zum 31. Dezember 2024 durchgeführt.