Von: APA/Reuters/dpa
Nach dem russischen Raketenangriff auf Hafeninfrastruktur im Gebiet Odessa ist die Zahl der Toten nach Behördenangaben auf sieben gestiegen. “Heute früh starb ein 46-jähriger Hafenarbeiter im Krankenhaus”, teilte Gouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. Am Vorabend war zunächst von sechs Toten die Rede gewesen. Gut ein Dutzend Menschen wurde verletzt. Zum genauen Ort des Angriffs machte Kiper keine Angaben.
Zuvor hatten Beobachter von einer ballistischen Rakete in Richtung des Hafens Tschornomorsk nahe Odessa geschrieben. Raketenangriffe auf zivile Ziele gelten als Kriegsverbrechen. In lokalen Gruppen in sozialen Netzwerken gab es Aufrufe für Blutspenden. In der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih wurden zudem bei einem russischen Drohnenangriff mindestens zwei Menschen verletzt, als dort ein fünfstöckiges Wohnhaus beschädigt wurde.
In der südukrainischen Stadt Saporischschja wurden nach Angaben der Behörden bei Angriffen in der Früh vier Menschen verletzt und 29 Gebäude beschädigt worden. Russland habe dabei offenbar Gleitbomben eingesetzt, teilte die ukrainische Polizei mit. Die ukrainische Armee gab bekannt, dass sie in der Nacht insgesamt 41 russische Drohnen abgeschossen habe.
In der südrussischen Kaukasus-Region Adygeja wurde nach Angaben der Behörden ein Dorf wegen eines Brandes nach einem Drohnenangriff evakuiert. Dabei handle es sich um das Dorf Rodnikowy, teilen die Regionalbehörden auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Der Angriff habe die Vororten der Stadt Maykop getroffen. Es habe keine Verletzten gegeben. In der Nähe der Stadt befindet sich der Militärflughafen Chanskaja. Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen verstärkt Ziele tiefer in Russland attackiert, um die Logistik der russischen Invasionstruppen zu schwächen.
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