Von: mk
Bozen – Dem Südtiroler Jugendring (SJR) ist das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen seit jeher ein großes Anliegen. Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte macht der SJR darauf aufmerksam, wie wichtig eine vertrauliche und kostenlose Anlaufstelle für junge Menschen in Problemsituationen ist. „Seit 25 Jahren finden Jugendliche bei Young+Direct, der Beratungsstelle des SJR, Hilfe und Unterstützung. Professionelle Beraterinnen und Berater haben stets ein offenes Ohr für die Ratsuchenden und leisten zudem landesweit wichtige Präventions- und Projektarbeit“ fasst es Martina De Zordo, SJR -Vorsitzende, zusammen.
Im Artikel 3 der Kinderrechtskonvention ist das Recht des Kindes auf Wohlergehen festgeschrieben. Der Artikel sieht vor, dass bei allen Maßnahmen, die ein Kind betreffen, das Wohl des Kindes vorrangig ist und berücksichtigt werden muss. Außerdem sind die Staaten verpflichtet, für das Wohlergehen der Kinder zu sorgen, wenn die Eltern dies nicht tun können.
„Gerade das Jugendalter ist geprägt von vielen Veränderungen. Da möchten sie oft über ein Problem, eine Frage oder einen Zweifel reden, wollen sich aber nicht den Eltern oder Freunden anvertrauen. Es kann für sie also eine große Entlastung sein, wenn sie ihre Ängste und Gefühle jemandem mitteilen, der ihnen unvoreingenommen zuhört und sie unterstützt“, so Michael Reiner, Leiter der Jugendberatungsstelle.
Young+Direct arbeitet sehr niederschwellig – was entscheidend ist. Junge Menschen können sich anonym, kostenlos und unkompliziert an die Beratungsstelle wenden, auch über jene Kanäle, die sie im Alltag zum Kommunizieren verwenden, beispielsweise WhatsApp.
„Wichtig und im Sinne der Kinderrechtskonvention ist auch die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen, die sich an Young+Direct wenden, auf Fachpersonal treffen“, meint Martina De Zordo, die Vorsitzende des SJR. „Erfahrene Psychologen und Pädagoginnen stehen den Kindern und Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite. So können sie auch in sehr schwierige Situationen oder Krisen frühzeitig aufgefangen werden und damit kann möglichen Spätfolgen vorgebeugt werden.“