Von: mk
Bruneck – Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer spricht sich entschieden gegen eine staatliche Reglementierung des Skitourengehens aus. Laut Medienberichten plant Rom die gesetzliche Regelung des Skitourengehens und des Schneeschuhwanderns. Konkret geplant ist eine verpflichtende Ausrüstung mit Lawinenpiepser und Lawinenschaufel, außerdem soll stets ein Bergführer mit dabei sein! Vielmehr sollte lokal eine bessere Lösung bzw. Koordinierung zur Nutzung von Skipisten für diese Trendsportarten gefunden werden.
Zimmerhofer zeigt zwar Verständnis für die Betreiber von Skigebieten, die die Tourengeher als lästige Konkurrenz betrachten, aber gerade in diesem Winter 2020/21 seien aufgrund der Corona-bedingten Schließung der Skigebiete zwangsläufig viele Skifahrer auf die Alternative Tourenskigehen umgestiegen. „Viele der Tourengeher wagen sich aufgrund der vielen Gefahren nicht in das freie Gelände und benutzen deshalb die sicheren Skipisten zum Aufstieg und für die Abfahrt, leider oftmals auch ziemlich undiszipliniert“, erklärt Zimmerhofer.
Die Betreiber der Skigebiete täten aber gut daran, die steigende Zahl an Tourengehern nicht auszugrenzen, sondern einzubinden und darin ein neues Geschäftsmodell zu sehen, indem ihnen gegen ein Entgelt ein gewisses Areal bzw. ein Pistenbereich zur Verfügung gestellt wird, wo sie ungehindert und sicher ihrem Hobby nachgehen können, ist die Süd-Tiroler Freiheit üb erzeugt.
Zimmerhofer fordert in diesem Zusammenhang mehr Aufklärung und Eigenverantwortung statt zusätzlicher staatlicher Reglementierung. Er erinnert auch an seinen Beschlussantrag im Landtag aus dem Jahre 2017 zur Einführung einer Wintersportwoche an den Pflichtschulen, wo den Schülern neben dem Skiunterricht, abwechselnd auch ein Vor-Ort-Unterricht zur Sensibilisierung der Bedürfnisse von Flora und Fauna im Winter und den winterlichen Gefahren im Gelände und im speziellen der Lawinenkunde vermittelt wird.