Von: mk
Bozen – Mit großer Besorgnis hat Südtirols Katholische Jugend die Nachricht vom US-Einreiseverbot für Bürgerinnen und Bürger aus mehreren muslimischen Ländern aufgenommen. Es ist eine Maßnahme, die nicht nur weltweit für Empörung sorgt, sondern Millionen Menschen dazu bewegt, aktiv dagegen zu protestieren.
„Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren, ist eine grundlegende Verletzung der Menschenrechte. Maßnahmen wie diese fördern Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und schüren Ängste“, erklärt Filippa Schatzer, erste Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend.
Mit dem von US-Präsident Donald Trump unterzeichneten Dekret wird Menschen aus dem Iran, Irak, Jemen, Libyen, Somalia, Sudan und Syrien für 90 Tage die Einreise verwehrt. Auch die Aufnahme von Flüchtlingen aus anderen Ländern wird für vorerst 120 Tage ausgesetzt; syrischen Flüchtlingen wird die Einreise sogar auf unbestimmte Zeit untersagt. Ein Vorgehen, welches nicht nur Musliminnen und Muslime, sondern unschuldige Menschen aller Glaubensrichtungen – darunter auch Christinnen und Christen – betrifft.
„Wir alle, und besonders jene, die in Gesellschaft und Politik Verantwortung tragen, müssen uns heute dafür einsetzen, dass weltweit Gesetze verabschiedet und Maßnahmen getroffen werden, welche die Menschen achten und schützen, unabhängig von Nationalität, Rasse, Religion oder politischer Weltanschauung“, so Schatzer. Nur so kann ein friedliches Miteinander, eine funktionierende Gesellschaft, auch in Zukunft bestehen.