Von: ka
Rom/Bozen – Die SVP-Kammerabgeordnete und Landesfrauenreferentin Renate Gebhard begrüßt die Verlängerung der Möglichkeit für Smart-Working für Eltern mit Kindern unter 14 Jahren im privaten Sektor.
Flexibler und von zuhause aus arbeiten: das ist eine konkrete Möglichkeit, mit der vielen Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert wird und mit der die weibliche Erwerbstätigkeit gefördert werden kann. Ein Bereich, in dem Italien bekanntlich noch viel Aufholbedarf hat, wie unlängst veröffentlichte Zahlen zeigen: Italien liegt in der weiblichen Erwerbstätigkeit an letzter Stelle, 14 Prozentpunkte unter dem europäischen Mittel (Bezugszeitraum IV Trimester 2022). „Es wäre daher dringend notwendig, eine solche Maßnahme wie die Möglichkeit für Smart-Working nicht nur für einige wenige Monate zu verlängern, sondern als eine strukturelle Maßnahme einzuführen“, so die SVP-Abgeordnete Renate Gebhard. „Denn junge Familien in ganz Europa möchten heute Beruf und Familie unter einen Hut bringen“, weiß die SVP-Landesfrauenreferentin. „Wer also die Geburtenrate anheben möchte, muss die Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen, statt an junge Mädchen zu appellieren, sich auf ihre Mutterrolle zu besinnen“, stellt Gebhard die jüngsten Aussagen von Senatorin Lavinia Mennuni in einer italienischen Fernsehsendung in Frage, wonach Kinderkriegen wieder „cool“ werden müsse. „Junge Mädchen sollen vielmehr zu einem selbstbestimmten Leben ermutigt werden – mit oder ohne Kinder – und sich in jedem Fall nicht zwischen ihrem Beruf bzw. ihrer Karriere und ihrer Familie entscheiden müssen.“ Das Haushaltsgesetz 2024 sehe dabei zwar einige Maßnahmen zur Förderung dieser Vereinbarkeit und der weiblichen Erwerbstätigkeit im Allgemeinen vor, wie etwa ein zweiter Monat Elternzeit mit 60-prozentiger Entlohnung, die Senkung der Lohnnebenkosten für unbefristete Arbeitsverträge junger Mütter sowie die Aufstockung der Finanzierung des sogenannten Kita-Bonus, „das sind aber nur zeitlich befristete Massnahmen und kleine Schritte in die richtige Richtung, wie wir sie in der Vergangenheit immer wieder gesehen haben“, verweist Renate Gebhard auf die Notwendigkeit struktureller, langfristiger Maßnahmen für eine Trendumkehr in Bezug auf die Geburtenrate in Italien.