Von: mk
Bozen – Acht mal acht mal acht Meter groß ist der riesige aufblasbare Würfel, der derzeit mitten auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen steht. Sein Volumen vermittelt einen konkreten Eindruck, wie groß eine Tonne des klimaschädlichen Treibgases Kohlendioxid (CO2) ist. Der CO2-Kubus markiert den Auftakt für die CO2-Sensibilisierungskampagne der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus und wird noch bis 29. November zu bestaunen sein. Ziel ist es, ein starkes Zeichen zum Thema Klimaerwärmung und Kohlendioxid zu setzen. “Der Klimawandel betrifft uns alle. Wir müssen sofort damit beginnen, unser Verhalten in allen Lebensbereichen zu ändern”, unterstreicht dazu Landeshauptmann Arno Kompatscher. “Diese Änderung bedeutet aber nicht, – und das ist wichtig – dass wir unsere Lebensqualität einschränken müssen, im Gegenteil, wir können sie dadurch verbessern.”
Eigenen CO2-Fußabdruck messen
Allein 2018 wurden weltweit über 37 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen, 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. “Durchschnittlich emittiert jeder Südtiroler”, erklärt der Direktor der KlimaHaus-Agentur Ulrich Santa, “knapp 7,4 Millionen Tonnen CO2 im Jahr.” Da Kohlendioxid ein farb- und geruchloses Gas ist und somit nicht direkt wahrgenommen werden kann, könnten sich aber nur die wenigsten darunter konkret etwas vorstellen. “Mit diesem hausgroßen Kubus wollen wir unseren CO2-Fußabdruck besser begreifbar machen und zugleich aufzeigen, welche Handlungsmöglichkeiten wir täglich haben.” Wer herauszufinden will, wie es im Detail um den eigenen ökologischen Fußabdruck steht, kann über das Smartphone auf den CO2-Rechner der Agentur (www.klimahaus.it/CO2) zugreifen und die eigene CO2-Bilanz ziehen.
Jeder kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Das ressourcenintensive Konsumverhalten und die eigenen Gewohnheiten im Alltag ändern und somit den Energiebedarf und die damit verbundenen Emissionen reduzieren: Das ist die Botschaft des CO2-Kubus auf dem Silvius-Magnago-Platz. “Derzeit überarbeiten wir unseren Klimaplan mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2050 auf unter 1,5 Tonnen im Jahr zu senken”, berichtet dazu Umweltlandesrat Giuliano Vettorato. Neben den vielen politischen Maßnahmen, müsse aber auch die Bevölkerung mit auf den Weg Richtung KlimaLand Südtirol genommen werden. “Jeder Einzelne von uns kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem er das eigene Konsumverhalten kritisch unter die Lupe nimmt”, ist der Landesrat überzeugt.