Von: luk
Meran – Landeshauptmann Arno Kompatscher hat gestern in Sachen Solland Silicon die Notbremse betätigt.
Das kriselnde Siliziumwerk in Sinich lagert stark toxische auf dem Gelände, die einen Sicherheitsdienst erfordern.
Bei einem Treffen am Mittwoch im Regierungskommissariat in Bozen mit Arbeitervertretern hat Kompatscher als oberster Zivilschützer den Nachbarbetrieb MEMC zwangsverpflichtet, für die Sicherheit beim Siliziumhersteller Solland zu sorgen.
Großteils werden es aber wohl die Mitarbeiter der Solland sein, die im Auftrag der Memc die Sicherheit gewährleisten. Dafür werden sie allerdings regulär bezahlt.
Seit Wochen übernimmt diesen Dienst bereits die Berufsfeuerwehr und muss dafür Personal abstellen.
„Das Geld, das wir der Memc jetzt dafür geben, holen wir uns später von Pugliese zurück“, stellt der Landeshauptmann Medienberichten zufolge aber klar.
Außerdem hat die Staatsanwaltschaft hat bei Gericht einen Antrag hinterlegt, um ein Konkursverfahren einzuleiten.