Von: mk
Bozen – Die stellvertretende Generalanwältin Donatella Marchesini hat in ihrem Plädoyer am Montag in Zusammenhang mit der Sonderfonds-Affäre zwei Jahre und sechs Monate Haft für Altlandeshauptmann Luis Durnwalder gefordert.
Durnwalder war bekanntlich im Juni 2016 am Bozner Landesgericht freigesprochen worden, weil die Tat keine strafbare Handlung dargestellt habe. Der Strafbestand der Amtsunterschlagung sei nicht gegeben, die Ausgaben aus dem Sonderfonds seien rechtmäßig gewesen.
Die Anklage legte gegen dieses Urteil allerdings Berufung ein. Marchesini wirft Durnwalder Medienberichten zufolge die Veruntreuung öffentlicher Gelder, eine intransparente Abrechnung sowie generell eine nicht sachgerechten Handhabung des Sonderfonds vor.