Von: mk
Trentino – Zum Abschluss des heutigen Sitzungstages haben die Euregio-LHs in Begleitung des Trientner Erzbischofs die Pilgerstätte des Heiligen Romedius besucht.
Nach Abschluss umfangreicher Restaurierungsarbeiten und der Einrichtung einer neuen Dauerausstellung haben die Landeshauptleute der Europaregion, Präsident Ugo Rossi, und die Landeshauptleute Arno Kompatscher und Günther Platter gemeinsam mit dem Erzbischof von Trient, Lauro Tisi, die neu gestaltete Pilgerstätte offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Dazu enthüllten sie eine zweisprachige Infotafel zum Pilgerweg des Heiligen Romedius.
Der Heilige des Bären ist ein Beispiel für die kulturelle Einheit Tirols: Romedius war in Thaur in Tirol gestartet und hatte sich in der Nähe der anaunischen Märtyrer im Nonstal niedergelassen, auf dem Felsen, der dann seinen Namen erhielt. Gemeinsam mit Pfarrer Martin Ferner hat der Tiroler Bergwanderführer Hans Staud – beide aus Thaur in Tirol – im Jahr 2014 anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Diözese Innsbruck“ mit Hilfe verschiedener Aufzeichnungen und Landkarten den Romedius-Pilgerweg von Thaur nach San Romedio ins Leben gerufen. Der heilige Romedius gilt als Schutzpatron der Pilger und Wanderer. Der eindrucksvolle Romediusweg mit einer Länge von 180 Kilometern und 9600 Höhenmetern, die in zwölf Tagesetappen zu bewältigen sind, verbindet den deutschsprachigen mit dem italienischsprachigen Raum und die drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino.
Die Ausstellung „Sankt Romedius: 1000 Jahre Geschichte, Kunst und Hingabe“ erzählt die geschichtlichen, künstlerischen, ikonografischen, religiösen und devotionalen Aspekte einer der schönsten Pilgerstätten im Alpenraum.