Von: mk
Bozen – Landesrat und SVP-Vizeobmann Daniel Alfreider droht eine mögliche Anklageerhebung vonseiten der Bozner Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe lauten auf Bauvergehen und Falschbeurkundung. Die Ermittler glauben, auf Unregelmäßigkeiten rund um eine Kubaturverlegung gestoßen zu sein, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Alfreider selbst zeigt sich zuversichtlich und ist überzeugt, dass sich die Verdachtsmomente als haltlos erweisen.
Konkret geht es um die Verlegung von Kubatur in Corvara im Zeitraum zwischen November 2014 und April 2016. Die Staatsanwaltschaft wirft Alfreider vor, erst den Geologen und den Architekten und dann die Gemeinde in die Irre geführt zu haben. Er habe ihnen ein Foto von Überresten einer Hütte übermittelt und erklärt, dass sich diese auf eigenem Grund befand. In Wirklichkeit sei die Hütte aber auf der Parzelle einer anderen Person gestanden.
Die Information sei dann in das geologische Gutachten und das Bauprojekt eingeflossen.
„Diese Kubatur wurde nie verlegt, die Hütte wurde auch nie gebaut. Auch der Stadl am selben Standort aus derselben Baukonzession wurde nie errichtet“, sagt Rechtsanwalt Karl Zeller, der Alfreider mit Kollege Carlo Bertacchi vertritt. Ob die Indizienlage für die Einleitung eines Hauptverfahrens ausreicht, entscheidet der Vorverhandlungsrichter im Jänner.
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