Von: luk
Bozen – “Das Benko-Projekt wird das Bozner Stadtgefüge wie eine urbanistische und handelsstrukturelle Bombe treffen – und dies beginnend mit der Bauphase und erst recht dann in der späteren Phase des geplanten Vollbetriebes”, davon geht Rudi Benedikter, Fachberater des Heimatpflegeverbandes Südtirol, aus.
“Im März 2014 (als das Einkaufszentrum Twenty schon im Bau war und in die Prognosen einfloss) schloss die von der Gemeinde Bozen beauftragte „GMA-Innenstadtstudie“ von Holl/Wagner mit der Aussage: ‘Aufgrund der vorhandenen Wettbewerbssituation, der verfügbaren Kaufkraftpotenziale und der ermittelten Auswirkungen ist zunächst festzuhalten, dass lediglich ein weiteres zusätzliches größeres Einkaufszentrum in Bozen wirtschaftlich tragfähig betrieben werden kann, ohne bestehende Strukturen in der Altstadt zu gefährden.'”
“Dennoch wird hier nun faktisch eine ganzer Stadtteil neu gebaut. Der sog. Städtebauliche Umstrukturierungsplan Südtirolerstrasse-Perathonerstrasse-Garibaldistrasse-Bahnhofsallee umfasst insgesamt 2,5 Hektar und geplante 260.000 Kubikmeter Baumasse; dazu noch die Untertunnelung der Südtiroler-Straße vom Verdiplatz zum Waltherplatz”, so Benedikter.