Von: mk
Bozen – Am 10. Juni 2024, also an diesem Montag konnten die Arbeiten vom Stakeholderforum Klima abgeschlossen werden. Die Vertreterinnen und Vertreter der Umweltverbände ziehen eine Zwischenbilanz die positiv stimmt.
Die Zahl fünf scheint ein zentrales Element des Klimaplans darzustellen. So arbeiteten 75 Vertreterinnen und Vertreter der fünf Sektoren (Wirtschaft, Soziales, Gewerkschaften, Kultur und Umwelt) fünf Monate lang an fünf Schwerpunktthemen. Zudem konnten für den Sektor Umwelt im Vorfeld über 50 Gleichgesinnte für die interne Zuarbeit gewonnen werden.
Die Arbeiten in den spezifischen Arbeitsgruppen waren von konstruktiven Diskussionen geprägt. „Wenngleich einige mutigere und damit effektivere Klimamaßnahmen von einigen Stakeholdern nicht mitgetragen wurden, war das Stakeholder Forum ein wichtiger Schritt des direkten Austausches zwischen Vertretenden verschiedener Sektoren der Zivilgesellschaft. Wie in jeder Krise – sowohl privat als auch beruflich – ist das gemeinsame Gespräch eine der besten Möglichkeiten diese zu überwinden. Daher ist es nur folgerichtig, auch in Ansicht der akuten Klimakrise das Gespräch zu fördern. Wir Südtirolerinnen und Südtiroler haben dahingehend sicherlich noch viel Lernpotential“, so die Umweltschützer.
Roland Plank, Koordinator der Umweltvertretung im Auftrag des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz meint hierzu: „Ich bin sehr dankbar, dass die Landesregierung uns als Stakeholder das Vertrauen geschenkt hat, gemeinsam am Klimaplan weiterzuarbeiten. Der Austausch mit den Vertretenden der anderen Sektoren ist fundamental, um zu verstehen, was benötigt wird, um unser gemeinsames Ziel Klimaland zu erreichen. Besonders hat mich das tolle Engagement aller Beteiligten begeistert, insbesondere auch, dass viele, vor allem die ehrenamtlich Engagierten viel Freizeit hierfür aufgeopfert haben. Natürlich war nicht alles immer perfekt, aber die Arbeit war sinnvoll und zielführend. Ich bin überzeugt, dass dieses Format Zukunft hat.“
Mit dem Dachverband für Natur und Umweltschutz waren auch sehr viele andere Vereine direkt am Prozess beteiligt. Für den Umweltbereich waren dies in den einzelnen Arbeitsgruppen und im Hintergrund Umweltgruppe Kaltern, Baubiologie Südtirol, Heimatpflegeverband Südtirol, Alpenverein Südtirol, Ambiente e Salute, Umweltgruppe Eppan, Umweltschutzgruppe Terlan, Club Alpino Italiano, Climate Action South Tyrol, Plattform Pro Pustertal, Umweltring Pustertal, Umweltgruppe Eisacktal, Mountain Wilderness, Klima Club Südtirol, Oldies for Future, Scientists for Future South Tyrol und Bioland.
Die Umweltvertreter verfolgen nun gespannt die weiter Entwicklung der Maßnahmen und betonen abschließend: „Viele der konsentierten Maßnahmen haben das Potential unser Land weiterzubringen. Es liegt nun an der Politik, unserem Auftraggeber, aus diesem Projekt auch tatsächlich etwas zu machen. Daher unsere Bitte an die Entscheidungsträgerinnen und -träger: Setzt die von uns gefundenen und festgehaltenen Maßnahmen bitte zügig und mutig um, so wird dieses Forum effektiv ein echter Erfolg.“