Von: luk
Meran – Die Entscheidung des Meraner Gemeinderates über die von der Landesverwaltung geforderte grundsätzliche Zustimmung zum Projekt Standseilbahn Meran-Schenna-Tirol wird nicht heute Abend gefällt. Bürgermeister Dal Medico: “Wie mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider vereinbart, wird der Tagesordnungspunkt vertagt. Wir wollen ein umfassendes und systemisches Mobilitätsprojekt diskutieren”.
“Die Stadt Meran”, so Dal Medico, “braucht ein umfassendes und systemisches Projekt, das auf ein neues, nachhaltiges Konzept für den Stadt- und Vorortverkehr abzielt. Insbesondere darf sich die Vision nicht auf eine einzelne Maßnahme beschränken, sondern muss notwendigerweise in ein strukturierteres und organisches System eingebettet sein, in dem die Standseilbahn ein Teil des Ganzen ist”.
“Die Techniker haben uns erklärt, dass die Standseilbahn allein nicht ausreicht und keinen direkten Nutzen für die Reduzierung des Verkehrs in Meran bringen kann. Sie kann nur dann einen Beitrag dazu leisten, wenn sie Teil eines umfassenderen Konzepts ist, das auch andere wichtige Maßnahmen einschließt (wie die Neuorganisation der städtischen Linienbusse und ihre Dekarbonisierung, die Beseitigung der Vorortbusse aus dem Zentrum, den Bau des Mobilitätszentrums und der neuen Halle für die SASA-Busse, die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Beseitigung der Bahnübergänge in der Stadt usw.)”, so Dal Medico weiter.
“Es macht wenig Sinn, dem Gemeinderat einen Beschlussvorschlag für einen Teil des Systems vorzulegen, der allein keinen direkten und unmittelbaren Nutzen für unsere Stadt bringt. Daher die mit Mobilitätslandesrat Alfreider abgestimmte Entscheidung, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und sich gleichzeitig an einen Tisch zu setzen, um im Einvernehmen die notwendigen Maßnahmen zu vereinbaren”, erklärte der Bürgermeister.
“Wir werden gemeinsam einen Termin für die Diskussion des neuen städtischen und vorstädtischen Mobilitätssystems für Meran festlegen und dabei die notwendigen Maßnahmen und den Zeitrahmen für deren Umsetzung klar benennen”, so Dal Medico abschließend.