Von: bba
Bozen – Heute geht es los: Herbert Dorfmann ist einer von 433 Plenarmitglieder der Konferenz zur Zukunft Europas und dabei der einzige EU-Abgeordnete der Europäischen Volkspartei aus Italien. In Straßburg findet heute die konstituierende Sitzung des Konferenzplenums statt. „Neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen“, sagt der Südtiroler Europaparlamentarier und freut sich auf den mehrmonatigen Prozess, der die gesamte europäische Bevölkerung einbinden, ihre Vorstellungen zu den wichtigsten Themen unserer Zeit erforschen und die Ergebnisse in die künftige Politik aufnehmen will.
In neun Arbeitsgruppen wird das Plenum der Konferenz zur Zukunft Europas eingeteilt. Es geht um die wichtigen Themen unserer Zeit, um Werte, Rechte, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Sicherheit, um Klimawandel, Umwelt und Gesundheit, um Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit, Arbeitsplätze und Bildung, um Jugend, Kultur, Sport, den digitalen Wandel und die Rolle der EU in der Welt.
Herbert Dorfmann erfährt heute, in welcher Gruppe er mitarbeiten wird. „Ich freue mich sehr, dass Europa jetzt, wo wir Licht am Ende des Tunnels der Pandemie sehen, eine Debatte über sich selbst und unsere Zukunft beginnt“, sagt er. Die Konferenz wurde vom Europäischen Parlament veranlasst: „Wir wollen europäische Lösungen und verbindliche Schlussfolgerungen erarbeiten“, sagt der Südtiroler EU-Parlamentarier. In den kommenden Monaten haben die Bürgerinnen und Bürger Europas in den 27 Mitgliedstaaten die Möglichkeit, an einer Reihe von Diskussionen über die Zukunft des Kontinents zu debattieren. „Die Menschen können aufzeigen, was sie sich von der Europäischen Union wünschen, beziehungsweise was sie ändern möchten“, sagt Herbert Dorfmann. Dieser partizipative Prozess soll die Menschen zu Protagonisten von Reformvorschlägen machen und für Veränderungen gewinnen. Die Bürgerinnen und Bürger in den Wandel einzubeziehen bedeute auch, das Ergebnis dieser Debatten zu akzeptieren, wie auch immer es ausfällt.
Das Plenum besteht aus 108 Vertretern des Europäischen Parlaments, aus 108 Vertretern der nationalen Parlamente der 27 Mitgliedsstaaten, aus 54 Regierungsvertretern (zwei pro Mitgliedstaat), drei Teilnehmern der Europäischen Kommission und vielen Bürgerinnen und Bürgern. Bei der Zusammensetzung des Plenums wurde auf demokratische Ausgewogenheit und gleicher Anzahl von Frauen und Männern geachtet. Herbert Dorfmann fühlt sich geehrt und spürt gleichzeitig die Verantwortung, als einziger Abgeordneter der EVP aus Italien und einziger regionaler Vertreter im Plenum der Konferenz mitarbeiten zu dürfen: „Ich stehe ab sofort bereit, um alle Anfragen von Bürgern und Institutionen unserer Region zu sammeln und vor die Versammlung zu bringen“, erklärt Herbert Dorfmann. Abschließend betont er: „Wir müssen am Projekt Europa weiterbauen indem wir aus den Schwächen der Vergangenheit lernen. Nur dann kann Europa einer der lebenswertesten Orte in der Welt bleiben.“