Von: mk
Meran – Die Meraner Stadtverwaltung hat beschlossen, an Stelle des traditionellen Feuerwerks zu Silvester zu Mitternacht mit integrierter Led-Beleuchtung in die Höhe fliegen zu lassen. Die Entscheidung findet nicht nur Zuspruch.
Margret Demetz, eine Bürgerin aus Meran, verweist in einem offenen Brief an die Kurverwaltung und Stadträtin Gabriela Strohmer, darauf, dass sich die Stadtgemeinde einer nachhaltigen Umweltpolitik verschrieben habe. Das finde sie zwar lobenswert, doch wie die „Luftballonorgie“ in dieses Konzept passt, versteht die Bürgerin nicht.
„Ist man/frau hierzulande wirklich so blauäugig zu glauben, dass diese Aktion umweltfreundlich sei, weil die Luftballons angeblich “biologisch” abbaubar seien? Abbaubar wodurch überhaupt? Der Abbau erfolgt in der Höhe und Kälte sehr langsam oder fast gar nicht! Oder ist es ein Mangel an Information der glauben lässt, dass Schnur und Led sich einfach so in Nichts auflösen?“, schreibt Margret Demetz in dem Brief.
Sie fragt sich außerdem, was passiert, wenn dieses Beispiel Schule macht und vielerorts hunderte Luftballons gen Himmel geschickt werden? „Alle Luftballons kommen zu uns zurück, sie hängen dann ‚nachhaltig‘ in Bäumen, Büschen, an Grashalmen und in Felsritzen…..als nachhaltige Umweltverschmutzung!“, schreibt die Bürgerin.
Sie selbst habe schon etliche solcher Ballons im Rucksack wieder zu Tal gebracht. „Nie hätte ich geglaubt, dass Meran, die sich als Gartenstadt und Kurort präsentiert, in Sachen Umweltpolitik einen derartigen Frevel zulässt, diesen als originelle Idee propagiert (s. Stadtanzeiger), bzw. mit so schlechtem Beispiel voran geht!“, meint Demetz.