Von: luk
Bozen – Die Pläne der römischen Regierung für die Steuerreform sehen künftig die Berücksichtigung des Mittelwertes der Einkommen beider Eltern vor. Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair mahnt an, das Familiensplitting einzuführen, wie es etwa in Frankreich angewandt wird. Ziel müsse die steuerliche Entlastung der Familien und des Mittelstandes sein.
„Die angekündigte Steuerreform muss den Mittelstand und vor allem die Familien entlasten“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Deshalb sind mutige Schritte angemahnt, beginnend beim Familiensplitting bis hin zur Anerkennung der Rentenjahre für die Kindererziehung. Eltern ist eine echte Wahlfreiheit einzuräumen zwischen der Nutzung eines Betreuungsangebotes und der Eigenbetreuung ohne Nachteile“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Das künftige Heranziehen des Mittelwertes der Elterneinkommen ist zwar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber das Systems des Familiensplittings, bei dem das zu versteuernde Einkommen der gesamten Familie zusammengerechnet und auf die einzelnen Familienmitglieder aufgeteilt wird, wäre zielführender und käme den mittelständischen Familien zugute“, so Ulli Mair. „Die Steuerreform sollte als Chance aufgegriffen werden, um den Leistungsträgern und den Familien entgegenzukommen“, betont Mair.
„Südtirol muss langfristig die Steuerautonomie anstreben, die uns unabhängig von Rom bei der Gestaltung sämtlicher Abgaben macht. Unser Land hat in vielen Bereichen andere Rahmenbedingungen als das italienische Staatsgebiet, beginnenden bei den hohen Lebenshaltungskosten bis hin zu den Energie- und Wohnungspreisen. Dementsprechend wäre es ein Vorteil, wenn Südtirol eigene Steuersätze definieren könnte. Deshalb wird an die Südtiroler Vertreter in Rom appelliert, sich für diese Maßnahmen einzusetzen“, hält Ulli Mair abschließend fest.