Von: luk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit bezeichnet die 2G-Politik der italienischen Regierung als “nicht zielführend und fahrlässig”. Die Bewegung wirft der Südtiroler Landesregierung zudem vor, “stillschweigend dabei zuzusehen, wie Menschenrechte Stück für Stück einfach so außer Kraft gesetzt werden.”
„Wenn Menschen mit frischem Corona-Test keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen dürfen, Geimpfte und Genesene ohne Test aber schon, dann ist das nicht nur eine Diskriminierung, sondern in Zeiten von Omikron auch fahrlässig“, kommentiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit erklärt: „Über 10.000 Südtiroler Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren sind nicht geimpft. Auch sie dürfen ab 10. Jänner nicht mehr in den Bus oder Zug steigen. Dass man hier keine Ausnahmeregelung eingeführt hat, zeigt erneut die Inkompetenz der Regierung in Zusammenhang mit Corona auf.“
„Nicht genug damit, dass nicht geimpfte Menschen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden, will man ihnen nun auch das Arbeiten verbieten“, kritisiert Myriam Atz-Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit. Sie warnt: „Derartige Maßnahmen sind menschenrechtswidrig und bringen ganze Branchen zum Kollabieren.“
Das Vorhaben der italienischen Regierung, nur noch geimpften und genesenen Personen Zugang zum Arbeitsplatz zu verschaffen, sei diskriminierend, demokratiepolitisch höchst bedenklich und treibe viele Menschen in den Ruin, so die Bewegung.