Von: mk
Bozen – Derzeit wird heftig über die Schutzklausel für Südtirol in der italienischen Verfassungsreform diskutiert. Für das Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler, ist die beste Schutzklausel gegen den neuen italienischen Zentralismus die Selbstbestimmung.
Thaler warnt vor den „großen Gefahren“, denen Südtirol in den kommenden Monaten ausgesetzt sein werde: zum einem die anstehende Verfassungsreform mit negativen Folgen für die Autonomie, zum anderen die stagnierende Wirtschaft sowie die ständig wachsenden Staatsschulden Italiens, an denen sich auch Südtirol immer stärker beteiligen müsse. Langfristig würden die Südtiroler mehr Zeit allein damit verlieren, die Auswirkungen italienischer Fehlpolitik auf Südtirol abzuwenden, als auf eine freie Zukunft dieser derzeit italienischen Provinz ohne Italien hinzuarbeiten.
„Gerade in diesen erneut sehr unsicheren Zeiten müssen wir wieder verstärkt auf die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes für Südtirol und dessen Unabhängigkeit setzen. Dabei sollen wir uns an Schottland orientieren, das gerade wieder vormacht, wie es geht“, fordert Thaler.
„Sollte die geplante Verfassungsreform durchgehen, steht Südtirol zukünftig noch schwächer da als bisher, und die Autonomie hat auch als Übergangslösung endgültig ausgedient. Der weitere Verbleib Südtirols bei Italien endet in einer Sackgasse und der mühsame Kampf um die wenigen zu verbleibenden Autonomierechte wird sich nur noch verschärfen“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.