Von: mk
Bozen – “Unser Land muss schnellstmöglich energiepolitisch auf eigene Beine gestellt werden. Zuallererst sollte dafür die bestehende Infrastruktur besser genutzt werden”, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer. Dazu zählen seiner Ansicht nach auch die vorhandenen riesigen Staumauern.
Vor über 60 Jahren erfolgte der erste Betonguss für die Staumauer des Neves-Stausees in Lappach. Dieses technische Großbauwerk gewinne in Zeiten der Energiekrise eine neue Bedeutung. Die riesige, 95 Meter hohe und nach Süd-Osten ausgerichtete Staumauer sollte für die Stromproduktion mit Photovoltaik genutzt werden. Zimmerhofer hat hierzu eine Landtagsanfrage eingereicht.
Die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen zu fördern, sei neben der Einschränkung des Bodenverbrauchs ein wichtiges Ziel des 2020 in Kraft getretenen Landesgesetzes „Raum und Landschaft“.
“Es ist ein grobes Versäumnis der Politik, die sich über viele Jahrzehnte in Abhängigkeit von Energieimporten aus zumeist undemokratisch geführten Ländern hineinmanövriert hat, welche dies je nach politischer Lage eiskalt als Druckmittel ausnutzen”, betont Zimmerhofer.