Von: mk
Bozen – Schüler aus Nord-, Süd- und Osttirol werden nun wieder mit dem neuen Tiroler Merkheft der Süd-Tiroler Freiheit beglückt. „Es ist jung, es ist frech und es ist sehr patriotisch. Was in den Schulen oftmals verschwiegen wird, das lernen die Schüler mit dem Tiroler Merkheft. Heimat, Brauchtum, Geschichte, Politik und die Förderung eines Gesamttiroler Identitätsbewusstseins. Von A wie Andreas Hofer bis Z wie Zukunft Tirols ist alles vorhanden, was Schüler aus ganz Tirol wissen und lernen sollten“, meint die Jugendgruppe der Bewegung.
„Die Gegner hassen es, linke Lehrer haben versucht, es zu verbieten“, erklärt die Junge Süd-Tiroler Freiheit. Doch die Schüler würden es lieben und der Erfolg des Tiroler Merkheftes werde jedes Jahr größer. Die Nachfrage sei inzwischen schon so groß, dass „Schüler bereits Wochen vor der Erscheinung anfragen und uns das Merkheft bei den Verteilaktionen förmlich aus den Händen reißen“. Das Tiroler Merkheft sei zum fixen Bestandteil vieler Schultaschen geworden, denn es sei mehr als nur ein Terminplaner mit Lokalbezug. „Es ist das politische Statement einer jungen und patriotischen Generation, die ganz selbstbewusst von sich behauptet ‚Wir sind Tiroler‘“, erklärt die Junge Süd-Tiroler Freiheit.
Schwerpunkt Freiheitskampf und Folterungen
Anlässlich 60 Jahre Feuernacht widmet das Tiroler Merkheft in diesem Jahr einen Schwerpunkt den Freiheitskämpfern der 1960-er Jahre und schildert anhand der Folterbriefe auch deren grausame Misshandlung und Tötung durch die italienischen Carabinieri. „Wer waren die Männer und Frauen, die für unsere Heimat und unsere Rechte gekämpft haben? In den Schulen lernt man nichts darüber, höchste Zeit also, dieses wichtige Kapitel unserer Geschichte den Schülern endlich näher zu bringen. Als Beilage befindet sich im Merkheft auch ein großes Plakat mit den Freiheitskämpfern als Helden der Heimat“, erklärt die Bewegung.
„Faschistische Ortsnamen einfach nicht mehr verwenden“
Mit der Rubrik „Sag niemals…“ widmet sich das Merkheft dem Umgang mit den faschistischen Ortsnamen in Südtirol und sensibilisiert die Schüler dahingehend, darauf zu achten, die faschistischen Ortsnamen einfach nicht mehr zu verwenden. „Niemand kann uns zwingen ‚Alto Adige‘, ‚Vipiteno‘ oder ‚Lagundo‘ zu sagen. Wenn wir auch im italienischen Sprachgebrauch die faschistischen Ortsnamen nicht mehr verwenden, werden sie von selbst verschwinden“, ist die Junge Süd-Tiroler Freiheit überzeugt.
Sagen, Bräuche, Traditionen
Der versteinerte König Serles im Wipptal, ein verschollenes Bergwerk im Sarntal, ein geheimnisvoller Wasserfall in Salurn und ein Wunder in Osttirol – das sind nur einige der sagenhaften Geschichten, von denen das Tiroler Merkheft in diesem Jahr berichtet. „Unsere Heimat ist voll von Sagen und Bräuchen, die teilweise weit in die Vergangenheit zurückreichen und Tirol zu einem ganz besonderen Land machen. Die Kenntnis dieses gemeinsamen Erbes fördert das Bewusstsein für die gemeinsame Heimat Tirol. In einem eigenen Jahreskalender sind auch die Tage markiert, an denen es gilt, Flagge zu zeigen und die Tiroler Fahne zu hissen“, erklärt die Bewegung.
Auflage und Verteilung
Das Tiroler Merkheft erscheint in einer Auflage von 2.500 Stück und wird nicht im Buchhandel verkauft, sondern von der Jungen Süd-Tiroler Freiheit in ganz Tirol kostenlos verteilt. Immer mehr Bestellungen erfolgen daher über das Internet. Erworben werden kann das Merkheft auf folgende Weise: über den Online-Shop der Süd-Tiroler Freiheit oder im Büro der Süd-Tiroler Freiheit in der Laubengasse 9 in Bozen, das von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist. Informationen oder Bestellungen werden auch unter der Rufnummer 0471 97 02 08 entgegengenommen. Außerdem gibt es mehrere Infostände und Verteilstellen.
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit wird am Samstag, den 4. September von 9.00 bis 12.00 Uhr an folgenden Orten mit Infoständen vertreten sein und eine Verteilaktion durchführen, und zwar in Schlanders vor der Bar Post beim Dorfbrunnen, in Naturns beim Dorfzentrum in der Nähe vom Rathausplatz, in Meran in der Sparkassenstraße, in Brixen am Kornplatz und in Bruneck am Gilmplatz.