Von: mho
Kaltern/Neumarkt – „In kürzester Zeit wurden zahlreiche Einbrüche im ganzen Bezirk verübt. Das Überetsch und das Unterland haben ein Sicherheitsproblem”, macht die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der STF aufmerksam.
„Die Einbrecher schreckten noch nicht einmal vor dem Kindergarten in St. Josef am See zurück“, berichtet Bezirkssprecher Werner Thaler, der selbst in St. Josef wohnhaft ist. Außer in der Kalterer Fraktion schlugen Einbrecher in Montan, zweimal in Branzoll, zweimal in Neumarkt und einmal in Eppan zu. „Und dies sind nur die Fälle, über die in den Medien berichtet und der Süd-Tiroler Freiheit zur Kenntnis gebracht wurden. Die Dunkelziffer liegt bestimmt höher. Viele Fälle werden oft gar nicht gemeldet, da es meistens sowieso nichts bringt“, mutmaßt die Bezirksgruppe.
Die vielen Sicherheitsgipfel des Regierungskommissariates und der Landesregierung seien wirkungslos geblieben. “Die wenigen Einbrecher, die gefasst werden, laufen oft nach kurzer Zeit wieder frei herum. Solange Verbrecher wenig zu befürchten haben, wird sich die Situation nicht verbessern“, gibt die Bezirksgruppe zu bedenken. „Unter diesem Aspekt werden auch die angekündigten Überwachungskameras auf den Zufahrtsstraßen in den Gemeinden des Unterlands und Überetsch kaum eine Wirkung haben. Die Bürger werden von der Landesregierung mit ihren Ängsten und Unsicherheit alleine gelassen“, poltern die lokalen STF-Vertreter abschließend.
Eppaner Bürgermeister Wilfried Trettl zu Überwachungskameras
Sämtliche Bürgermeister der betroffenen Gemeinden haben laut Medienberichten die Bevölkerung aufgerufen, besonders aufmerksam zu sein und die Ordnungskräfte zu alarmieren, wenn sie etwas Verdächtiges bemerken. Außerdem soll das Projekt der Bezirksgemeinschaft zur Überwachung mit Videokameras schnell anlaufen. “Die Kameras sollen mehr Sicherheit bringen, aber niemand muss um seine Privatsphäre fürchten,” versichert der Eppaner Bürgermeister, Wilfried Trettl. Die Videoüberwachung im Bezirk Überetsch-Unterland müsse noch vom Regierungskommissariat genehmigt werden, danach können die Ausschreibungen starten.