Von: mk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich schockiert. Die SVP habe heute im Landtag ― im Rahmen des Raumordnungsgesetzes ― einen Antrag genehmigt, mit dem sogar außerhalb von Siedlungsgebieten und Bauzonen „möblierte Ferienwohnungen“ errichtet werden können. Damit werde dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, da diese Ferienwohnungen ganzjährig an dieselben Personen vermietet werden können und somit nichts anderes als versteckte Zweitwohnungen entstehen.
„Diese getarnten Zweitwohnungen führen dazu, dass immer mehr nicht-provinzansässige Personen Wohnungen in Südtirol anmieten und es für Einheimische ― vor allem für Jugendliche ― immer schwerer wird, eine Wohnung zu finden“, kritisiert die Bewegung.
Wohnungen sollten zuvörderst den Einheimischen vorbehalten bleiben, zumal es bereits jetzt schon Gemeinden mit viel zu vielen Zweitwohnsitzen gebe.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat sich im Landtag deutlich gegen die Legalisierung der „versteckten Zweitwohnungen“ ausgesprochen und von der SVP gefordert, dass dieser Passus entweder gestrichen oder die Vermietung an dieselben Personen zeitlich begrenzt werde. Nachdem die SVP nicht bereit war, diese Anpassungen vorzunehmen, wird die Süd-Tiroler Freiheit gegen das Raumordnungsgesetz stimmen.