Von: mk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit erwartet sich vom morgigen Verkehrsgipfel in Bozen ein kompromissloses Bekenntnis zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs auf der Brennerautobahn und fordert die Landeshauptleute der Europaregion Tirol auf, keinen Millimeter von dieser Haltung abzuweichen. Der Tiroler Bevölkerung könne der tägliche Transit-Terror nicht länger zugemutet werden, erklärt die Bewegung
Seit Jahren werde von einer Verlagerung des Lkw-Verkehrs auf die Schiene gesprochen, doch geschehen sei bisher gar nichts. Es brauche endlich Taten, fordert die Bewegung
Der LKW-Verkehr über den Brenner kann nur dann eingedämmt werden, wenn die regierenden Politiker endlich Verantwortung übernehmen und in ganz Tirol dieselben Gesetze und Rahmenbedingungen gelten.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher die prioritäre Umsetzung folgender fünf Punkte zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs: die Erhöhung der Lkw-Maut in Südtirol auf Nordtiroler Niveau, einheitliche Verkehrsbestimmungen für Lkw (Nachtfahrverbote, Tempolimits, Schadstoffgrenzwerte, usw.), ein Verkehrskonzept für ganz Tirol mit aufeinander abgestimmter Lkw-Kontingentierung, ein Fahrverbot für bestimmte Güter auf der Straße und den Ausbau der Schiene sowie die Optimierung der bestehenden Eisenbahnstruktur.
„Vor allem Deutschland und Italien müssen einsehen, dass der Lkw-Transit über den Brenner nicht uneingeschränkt zunehmen kann. Die Autobahn ist heute schon nicht mehr in der Lage, den Lkw-Ansturm zu bewältigen. Das Recht auf freien Warenverkehr hört dort auf, wo die Gesundheit und der Lebensraum der Menschen gefährdet wird“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.