Von: luk
Bozen – “Mit der Ernennung von Hermann Glettler zum designierten neuen Bischof der Diözese Innsbruck missachtet die Bischofskongregation in Rom nicht nur die Vorschläge der Ortskirche und seiner Gremien, sondern auch den Wunsch vieler Tiroler nach Überwindung der Brennergrenze auch im kirchlichen Bereich”, so die Süd-Tiroler Freiheit. Bereits im Januar 2016 hat sich eine Delegation der Süd-Tiroler Freiheit mit Bischof Ivo Muser getroffen, um auch über die Neuordnung bzw. Wiederherstellung der ehemaligen Diözesangrenzen zu beraten um damit auch die kirchenrechtliche Teilung Tirols zu überwinden.
“Seit dem 18. November 2015, als Papst Franziskus Manfred Scheuer als Bischof von Innsbruck abberufen und zum Bischof von Linz ernannt hat, war die Stelle des Bischofs der Diözese Innsbruck vakant. Nach fast zweijähriger Suche wird nun mit Hermann Glettler die Diözese Innsbruck den dritten nicht Tiroler als Bischof bekommen. In einem formellen Akt muss jetzt nur noch der Ministerrat in Wien der Ernennung Glettlers zustimmen. Mit der neu geschaffenen Diözese Bozen-Brixen im Jahre 1964 wurde Tirol auch kirchenrechtlich getrennt und somit gleichzeitig die Grenze am Brenner anerkannt. Mit der Ernennung Glettlers wurde eine große Chance vertan um Tirol nach Jahrhunderten gemeinsamer Geschichte zumindest kirchenrechtlich wieder zu vereinen”, so die Bewegung abschließend.