Von: luk
Bozen – Die Landesregierung beabsichtigt, den Straßendienst auszulagern und somit zu privatisieren. Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, erteilt diesem Vorhaben eine klare Absage und stellt sich hinter die Mitarbeiter des Straßendienstes, “die dadurch eine Verschlechterung ihrer Arbeitssituation zu befürchten haben und vor einem Qualitätsverlust des Straßendienstes warnen.”
„Unsere einheimischen Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit. Sie kennen die Straßen und pflegen sie mit großer Sorgfalt. Was wird passieren, wenn dieser Bereich privatisiert wird? Wer wird unter verschlechterten Bedingungen diese Arbeit noch übernehmen wollen“, fragt Knoll.
Er betont, dass es bereits schwierig sei, einheimisches Personal für diese Tätigkeiten zu finden. „Sollen wir zukünftig billige Arbeitskräfte aus anderen Ländern importieren? Statt funktionierende Bereiche zu privatisieren, sollten wir diese Tätigkeit aufwerten und ordentlich entlohnen.“
Knoll kritisiert den Alleingang von Landesrat Alfreider, “der diesen Vorschlag offensichtlich noch nicht einmal mit der Landesregierung abgesprochen hatte und diese Entscheidung zudem über die 600 Köpfe der betroffenen Mitarbeiter hinweg treffen möchte.”
Auch die Gewerkschaften haben bereits prompt und scharf reagiert und angekündigt, dass sie im Notfall auch auf dem Magnago-Platz demonstrieren werden, um sich gegen die Privatisierung des Straßendienstes zu stellen.
Knoll sichert den Gewerkschaften und den Mitarbeitern des Straßendienstes seine volle Unterstützung zu.
Heute findet bereits eine Aussprache zwischen Gewerkschaftsvertretern und Landesrat Alfreider statt, gefolgt von einer Sondersitzung der Gewerkschaften mit den Landtagsabgeordneten am morgigen 28. Juni um 15.00 Uhr.