Von: mk
Bozen – Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle, spricht sich gegen die 3G-Regel für den Zugang zu Bank- und Postfilialen aus. „Damit wird gesunden Menschen der Zugang zu ihrem Ersparten und zu ihrer Rente verwehrt“, kritisiert Myriam Atz-Tammerle.
Atz-Tammerle zeigt auf, zu welchen „unmenschlichen Folgen“ derartige Regeln führen könnten: Sie berichtet von einem konkreten Fall, bei dem einer Rentnerin ohne 3G-Nachweis in der Postfiliale ihrer kleinen Heimatgemeinde die Behebung der eigenen Rente verwehrt worden sei. Die Rentnerin bat den ihr bekannten Angestellten darum, ihr das Geld durch die Eingangstür zu reichen. Der Angestellte lehnte ab. „So musste die Rentnerin, die das Geld für einen Einkauf im Lebensmittelgeschäft benötigt hätte, wieder mit leeren Händen nach Hause gehen“, erklärt die Landtagsabgeordnete.
Zudem berichtet die Abgeordnete von Fällen, bei denen Bürger, die wichtige Bankgeschäfte zu erledigen hatten, jedoch nicht über einen 3G-Nachweis verfügten, kompromisslos weggeschickt worden seien. Ihnen sei nicht nur der Zugang zur Bank, sondern alternativ dazu auch jegliche Hilfestellung verwehrt worden.
„In der Tat haben es sich viele Banken so eingerichtet, dass sie den Kunden ohne 3G-Nachweis Alternativmöglichkeiten anbieten, damit sie ihre Bankgeschäfte weiterhin erledigen können. Doch leider gibt es einzelne Filialen, in denen man es nicht als notwendig erachtet, den Kontoinhabern kundenfreundlich und menschlich entgegenzukommen“, bedauert Atz-Tammerle. Sie will die Menschen dazu motivieren, unabhängig von Impfstatus und der eigenen Meinung zusammenzuhalten.
Immer mehr Länder würden zeigen, dass es auch ohne Ausgrenzung und Diskriminierung von ganzen Bevölkerungsgruppen geht. „Die menschenunwürdigen Corona-Maßnahmen müssen endlich aufgehoben werden – nicht irgendwann, sondern jetzt sofort!“, fordert die Landtagsabgeordnete mit Nachdruck.