Von: mk
Bozen/Pustertal – Mit großer Verwunderung nimmt der Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit eine Anregung zur Kenntnis, die auf der Vollversammlung der Bozner Bauern in der Diskussion geäußert worden sein soll. Laut Süd-Tiroler Freiheit sei dort vorgeschlagen worden, sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen, den Bau der Alemagna-Autobahn voranzutreiben.
„Die Bozner Bauern müssten doch wissen, dass sich nicht nur das Pustertal, sondern ganz Süd- und Osttirol stets klar und deutlich gegen dieses Monsterprojekt ausgesprochen haben. Auch steht es im Widerspruch zur Alpenkonvention und selbst das Europäische Parlament hat festgestellt, dass ein solches Projekt nicht der Grundausrichtung der Verkehrspolitik in den Alpen entspricht. Der Bau dieser Verkehrsstrecke würde nicht nur für die Bevölkerung des Pustertales, sondern für ganz Südtirol eine extreme Belastung darstellen. Wie wohl wir Verständnis für die Probleme und Sorgen der Bozner Bauern haben, kann es doch nicht die Lösung sein, die bestehenden Bedrohungen und Gefahren auf andere abzuwälzen“, erklären Bezirkssprecher Herbert Campidell und der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer.
In diesem Zusammenhang erinnert die Süd-Tiroler Freiheit auch daran, dass die Bevölkerung des Pustertales beim Referendum zum Ausbau des Bozner Flughafens mit hoher Wahlbeteiligung und deutlicher Ablehnung in beeindruckender Weise Solidarität mit der Bevölkerung und den Bauern im Raum Bozen und Unterland gezeigt habe.
Die Süd-Tiroler Freiheit ist davon überzeugt, dass eine Lösung der dringendsten Probleme durch die Verkehrsbelastung in Südtirol nur in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesland Tirol zu erreichen ist.