Von: luk
Meran – Meran soll nicht Kulturhauptstadt Italiens werden. Diese Forderung erhebt die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit in einem Schreiben an die Kommission, welche dieser Tage den Antrag Merans als Kulturhauptstadt Italiens bewertet.
Unterzeichnet wurde das Schreiben von der ehemaligen Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Dr. Eva Klotz, von den Abgeordneten Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer, sowie dem Meraner Gemeinderat Christoph Mitterhofer.
Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit spricht sich entschieden gegen die Bewerbung der Stadt Meran als Kulturhauptstadt Italiens aus und begründet dies im Schreiben wie folgt:
1. Eine Vermarktung Merans als „Kulturhauptstadt Italiens“ ist dem friedlichen Zusammenleben abträglich. Ein großer Teil der Meraner Bürger kann sich mit diesem Vorhaben nicht identifizieren.
2. Die Stadtgemeinde Meran erfüllt bereits aufgrund ihrer Geschichte nicht die Voraussetzungen als Kulturhauptstadt Italiens. Meran ist vielmehr die alte Hauptstadt der Gefürsteten Grafschaft Tirols.
3. Der Entwurf des Bewerbungsschreibens des Meraner Vizebürgermeisters, Andrea Rossi, zeichnet ein oberflächliches, verzerrtes Bild von Meran. Dieses ist für die Südtiroler beleidigend, weil sie darin als engstirnig bezeichnet werden.
Zudem wird behauptet, der Faschismus sei gut für den Tourismus gewesen.
“Wir fordern, dass der wahren Geschichte Merans Rechnung getragen wird, und schlägt vor, Meran als „Kulturhauptstadt der Europaregion Tirol“ zu bewerben.
Südtirol ist nämlich kulturell betrachtet nicht ein Teil Italiens, sondern Tirols. Daher wird die Kommission ersucht, die Bewerbung Merans als Kulturhaupstadt Italiens abzulehnen”, so die Bewegung.