Von: luk
Kaltern – Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt ihre ablehnende Haltung gegen den geplanten Militärschießstand direkt am Kalterer See. Insgesamt soll eine Fläche von mehr als sieben Tennisfeldern verbaut werden. Für die Bewegung ist es ein Skandal, “dass das italienische Heer hier einen weitgehend unberührten Fleck Landschaft in einer der schönsten Lagen Südtirols verschandelt. Der Standort grenzt zudem direkt an ein „Natura 2000“ Gebiet.”
Das Projekt sieht vor, auf dem Areal des sogenannten „Pulverlagers“ in Gmund, in unmittelbarer Nähe zum Kalterer See, einen teilweise begrünten Baukörper in Eisenbeton zu errichten. Insgesamt sollen sieben Schießbahnen errichtet werden. “Die Ausmaße dieses Monsterprojekts betragen 125 Meter Länge, 15 Meter Breite und fünf Meter Höhe. Das entspricht einer Fläche von mehr als sieben Tennisfeldern.” Für Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit, besteht kein Zweifel: „Das Militär soll sich aus Südtirol verziehen, anstatt unsere Landschaft in Beschlag zu nehmen. Das hier eine der schönsten Gegenden unseres Landes für die Schießereien des Heeres herhalten muss, ist und bleibt ein Skandal! Das Gebiet um den Kalterer See ist ein wichtiges Naherholungsgebiet. Der Schießstand wird eine Beeinträchtigung für Anwohner, Gäste und die Tierwelt darstellen!“
Mit ihrem Protest ist die Süd-Tiroler Freiheit nicht alleine. “Zahlreiche Gemeinderäte des Unterlandes und Überetsches haben sich bereits gegen den Schießstand ausgesprochen. Auch die SVP-Unterland sprach sich gegen die Anlage aus! Erst vor kurzem wurde das endgültige Projekt dem Gemeinderat von Kaltern präsentiert und auch hier war die Stimmung durchgehend ablehnend.”
Für die Süd-Tiroler Freiheit steht fest: „Eine Entscheidung über die betroffenen Gemeinden hinweg ist nicht akzeptabel. Die Betroffenen sollen nicht resignieren und sich weiterhin gegen das Projekt einsetzen. Das Militär soll seine Schießübungen irgendwo in Italien abhalten und nicht Mitten in einem unserer Naturjuwelen. Ihr seid hier nicht willkommen!“