Koalitionsverhandlungen stehen bevor

STF möchte mit der SVP – aber nicht um jeden Preis

Montag, 30. Oktober 2023 | 16:11 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit möchte in Südtirol Regierungsverantwortung übernehmen. Die Bewegung sieht sich als klarer Wahlsieger und leitet daraus auch einen Auftrag ab.

“Die Südtiroler haben bei der Landtagswahl eine ganz klare Entscheidung getroffen und bewusst entschieden, wen sie in der Regierung sehen möchten. Jene Parteien, die an Stimmen und Mandaten verloren haben, können keinen Regierungsanspruch erheben, sie wurden abgewählt. Es gilt daher den Willen der Wähler zu respektieren und eine neue und stabile Regierung zu bilden, die sich wieder um die wirklich wichtigen Anliegen der Bürger kümmert. Die Süd-Tiroler Freiheit ist der große Gewinner der Landtagswahl, sie konnte Stimmen und Mandate verdoppeln und ist mit den vielen Gemeinderäten nun die zweitstärkste politische Kraft in Südtirol. Das ist ein klarer Auftrag der Wähler, den wir mit Dankbarkeit und Verantwortungsbewusstsein annehmen”, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit sei bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen und ruft die SVP daher zu seriösen Gesprächen auf Augenhöhe auf. Es gelte nun, persönliche Befindlichkeiten zurückzustellen und zum Wohle des Landes zu handeln, heißt es weiter.

“Die Bürger erwarten sich endlich konkrete Taten, um die Autonomie zu schützen, wiederherzustellen und auszubauen, aber auch, um das Wohnen und Leben in Südtirol wieder leistbar zu machen. Um das alles umzusetzen braucht Südtirol eine handlungsfähige Regierung, die nicht durch mehrere Einmann-Fraktionen erpressbar ist. Die Süd-Tiroler Freiheit ist mit vier Mandaten ein Garant für Stabilität und wäre bei einer Regierungsbeteiligung der italienischen Rechten auch ein patriotisches Gegengewicht”, so Knoll.

“Eine Regierungsbeteiligung um jeden Preis wird es mit uns aber nicht geben. Die Süd-Tiroler Freiheit steht den vielen Wählern im Wort, weshalb der Schutz der Heimat und das Wohl Volkes bei einer Regierungsbeteiligung im Vordergrund stehen müssen”, heißt es abschließend.

Bezirk: Bozen