Von: mk
Sterzing – Die Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit hat in Zusammenarbeit mit Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria einen weiteren Informationsabend zur ausufernden Transitbelastung über den Brenner in Sterzing organisiert. Dabei wurde auch eine Transit-Broschüre vorgestellt, die in diesen Tagen an alle Haushalte im Eisacktal und Wipptal verschickt wird, um die Bevölkerung über die „Gefahren des Transit-Terrors“ zu informieren.
Die LKW-Transitbelastung über den Brenner werde in diesem Jahr einen neuen und besorgniserregenden Rekord erreichen. Allein zwischen Jänner und Juli sei bereits eine Steigerung von zusätzlich170.000 LKW zu verzeichnen. Für die Menschen im Eisacktal und Wipptal stelle diese permanente Lärm- und Schadstoffbelastung ein akutes Gesundheitsrisiko dar, erklärt die Bewegung.
Mit der Transit-Broschüre solle die Bevölkerung im Eisacktal und Wipptal über die schwerwiegenden Folgen des ausufernden Transit-Verkehrs informiert werden. Nur eine aufgeklärte Bevölkerung könne sich wehren und somit den Druck aufbauen, der notwendig sei, um die Politik zum Handeln zu zwingen.
„Fast 50 Prozent des gesamten Lkw-Verkehrs über den Brenner ist reiner Umwegverkehr, da der Brenner der billigste Alpenübergang ist. Die Lkw-Maut auf der Südtiroler Seite der Brennerautobahn muss daher umgehend von derzeit 16 Cent pro Kilometer auf das Nordtiroler Niveau von 80 Cent pro Kilometer erhöht werden, um den Umwegverkehr zu beseitigen. Nicht die Interessen einiger Frächter, sondern der Schutz der Gesundheit unserer Bürger muss der Maßstab für politische Entscheidungen sein“, erklärt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.