Von: mk
Meran – „Der Schulbetrieb in Obermais muss aufrechterhalten werden!“, fordert der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Meran, Christoph Mitterhofer. „Die Machtspielchen des Landes, der Gemeinde sowie die Habgier Privater dürfen nicht zu Lasten der Schüler in Obermais gehen!“, erklärt die Bewegung. Bereits vor einigen Monaten sei Mitterhofer zugesichert worden, dass man alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, um die Raumnot in Obermais zu lösen. Deshalb will die Süd-Tiroler Freiheit erneut einen Beschlussantrag einreichen, um politischen Druck auf die Stadtregierung auszuüben.
„Seit Jahrzehnten schon stellt die Obermaiser Mittelschule ein Problem dar, bis heute hat sich hier nicht viel getan“, erklärt Mitterhofer. Er absolvierte vor zehn Jahren selbst die Mittelschule in Obermais und kenne dort die Probleme. „Abgesehen von der Feuchtigkeit in den Wänden, dem veralteten Gebäude und dem mangelndem Platz würden zeitgemäße Toiletten, Zugänge für gehbehinderte Schüler sowie technische Räume für den Biologie und Musikunterricht fehlen.
Man fühle sich hier als Opposition verpflichtet einzuschreiten um die Regierenden an ihre Versprechungen zu erinnern, so die Süd-Tiroler Freiheit Meran.
Vor einigen Monaten wurde von der Gemeinderatsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit Meran ein Beschlussantrag eingereicht um „Schwung“ in die Problematik zu bringen. „Es wurde damals versichert, dass man das Problem im Griff habe und bereits Lösungen anstrebe. Bislang wurden nur Versprechungen gemacht und auch wieder gebrochen. Das Stadtviertel in Obermais ist enorm im Wachstum begriffen – aufgrund der vielen Neubauten sowie durch die Zuwanderung. Dies wird in den nächsten Jahren massive Probleme herbeiführen, da Strukturen fehlen“, resümiert die Süd-Tiroler Freiheit Meran.
„Eine Lösung des Problems wäre der Ankauf des Ex-Böhler Komplexes, hier würde genug Baumasse frei für ein neues Schulzentrum. Natürlich muss man als Stadtregierung auch zukünftig besser auf das Bevölkerungswachstum im Stadtviertel reagieren. Versäumnisse dieser Art rächen sich immer“, erklärt Mitterhofer.