Von: mk
Bozen – Vor genau 100 Jahren, am 10. September 1919, wurde mit dem Vertrag von St. Germain die Zerstörung Österreich-Ungarns und die Teilung Tirols beschlossen. „Für Südtirol begann damit die leidvolle Zwangszugehörigkeit zu Italien, die von niemandem gewünscht wurde, die dem Land und den Menschen nur Unglück gebracht hat und die bis heute anhält. Angesichts dieses Gedenktages gilt es den Blick jedoch weniger in die Vergangenheit zu richten, als vielmehr in die Zukunft und dabei die die Frage aufzuwerfen, was die Politik unternimmt, um die Zwangszugehörigkeit Südtirols zu Italien endlich zu beenden“, erklärt der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
Es nütze nichts, „in schönen Sonntagsreden von der Unrechtsgrenze am Brenner und der vermeintlichen Einheit Tirols zu schwadronieren, wenn in der Alltagspolitik dann nichts gegen die Unrechtsgrenze am Brenner getan wird und die Teilung Tirols und die Zwangszugehörigkeit Südtirols zu Italien einfach akzeptiert werden“, kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.
Grenzen seien nicht für die Ewigkeit gemacht, sie könnten auch überwunden und beseitigt werden. Die Zwangszugehörigkeit zu Italien bereite Südtirol seit bald 100 Jahren wirtschaftlich und politisch nichts als Probleme, weshalb es höchst an der Zeit sei, endlich wieder die Kontrolle über das eigene Land zu erlangen und sich von Italien zu lösen, fordert die Bewegung.
„Wir sind es den zukünftigen Generationen schuldig, Südtirol in eine bessere und selbstbestimmte Zukunft zu führen, damit diese irgendwann den Tag der Unabhängigkeit von Italien feiern können und nicht noch einmal der Zwangszugehörigkeit zu Italien gedenken müssen“, erklärt Knoll abschließend.