Von: mk
Bozen – Am Sonntag wird in ganz Tirol wieder der Andreas-Hofer-Gedenktag begangen. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erinnert daran, dass die vielen Feiern im ganzen Land, die Aufmärsche der Schützenkompanien sowie die musikalische Begleitung durch die Musikkapellen, ohne die freiwillige Arbeit der Vereine nicht möglich wären. Dieser kulturelle Reichtum und diese gelebte Tiroler Identität müsse in Südtirol ständig verteidigt werden – so auch jetzt wieder, denn ein neues italienisches Gesetz wolle die ehrenamtlichen Vereine unter die staatliche Aufsicht und Kontrolle bringen.
„Viele Vereine können unter solchen Bedingungen nicht weiterarbeiten. Wenn Vereine ihre Tätigkeiten einstellen müssen, dann verschwindet damit nicht nur der kulturelle Reichtum unseres Landes, sondern dann stirb langfristig auch unsere Identität. Das gilt es zu verhindern!“, erklärt Knoll.
Andreas Hofer und die Freiheitskämpfer von 1809 haben für die Einheit und Freiheit Tirols gekämpft. Schon damals hat man versucht, Tiroler Kultur und Identität zu zerstören, sowie gelebtes Brauchtum zu verbieten.
Die Petition der Vereine und Verbände, die vor den katastrophalen Folgen der neuen italienischen Bestimmung warnen, ist ein schrillendes Alarmsignal. Schneidige Reden von Politikern am Andreas-Hofer-Gedenktag nützen nichts, wenn sie gegen diese Beschneidung der Autonomie und gegen diese Bevormundung unserer Vereine durch Rom keinen Widerstand leisten.
Nicht Italien, sondern Süd-Tirol muss selbst für die eigenen Vereine zuständig sein. Das Vereinsregister für die ehrenamtlichen Vereine muss daher nach Süd-Tirol zurückgeholt werden.
Die Süd-Tiroler Freiheit spricht den Vereinen und Verbänden ihre volle Solidarität und Unterstützung aus und ruft die Bevölkerung dazu auf, am Sonntag die Tiroler Fahne zu hissen und an den Andreas-Hofer-Gedenkveranstaltungen teilzunehmen. Zeigen wir alle gemeinsam, dass wir noch Tiroler sind und dass wir uns unsere Identität und unseren kulturellen Reichtum nicht nehmen lassen!