Von: mk
Bozen/Brenner – Die aktuellen Daten zur Lkw-Belastung sind laut Süd-Tiroler Freiheit alarmierend. Von Jänner bis Juli seien bereits 170.000 Lkw mehr über den Brenner gedonnert, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allein im Juli habe es eine Zunahme von 14,09 Prozent gegeben.
„Ganz Tirol erstickt im Lkw-Verkehr. Jeden Tag steigt damit das Erkrankungsrisiko für die Bevölkerung und die Landesregierung schaut tatenlos dabei zu“, erklärt der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll. Er fordert „endlich wirksame Maßnahmen zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs, anstatt inhaltsleerer Wahlversprechen“.
Die Zahlen der ASFINAG-Zählstelle in Schönberg würden deutlich belegen, dass die angekündigten Maßnahmen und Gipfeltreffen der Landesregierung allesamt nichts nutzen. Der Lkw-Verkehr nehme täglich zu. Von Jänner bis Juli seien bereits mehr als 1,4 Millionen Lkw über den Brenner gerollt. Ganz Tirol steuere damit heuer auf einen neuen und besorgniserregenden „Transit-Rekord“ zu, so die Bewegung.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert deshalb endlich ein Gesamt-Tiroler Verkehrskonzept zur deutlichen Verringerung des LKW-Verkehrs auf der Brennerautobahn.
Dabei gelte es nach Ansicht der Bewegung folgende Punkte schnellstmöglich umzusetzen: „Erhöhung der Lkw-Maut zur Verhinderung des Umwegverkehrs, Einhaltung der gesetzlichen Lärm- und Luftschadstoffgrenzwerte, verpflichtende Verlagerung von bestimmten Gütern auf die Schiene, Nachtfahrverbote und Blockabfertigungen.“