Von: luk
Bozen – Die Italiener sind sich laut der Süd-Tiroler Freiheit einig. “Für sie sind Südtiroler unfreundlich, arrogant und überheblich. Ihnen ist das Land Südtirol einzig und allein unter dem Name „Alto Adige“ bekannt. Befinden sie sich in Südtirol, fühlt es sich an, als wären sie im Ausland. Dies und vieles mehr ergab eine Umfrage unter dem Motto „Wie wird Südtirol in Italien angesehen“, welche heute im Südtiroler Landtag vorgestellt wurde. Nun plant die Landesregierung sämtliche Aktionen, um das schlechte Bild Südtirols für Italiener in ein gutes Bild umzuwandeln.”
Die beiden Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer und Myriam Atz Tammerle, sehen sich in Vielem bestätigt, vor dem sie seit Jahren warnen. Jedoch finden sie die zukünftigen Pläne der Landesregierung nicht durchdacht.
“Damit Italien ein besseres Bild von den sogenannten „arroganten“ Südtirolen bekommt, will Landeshauptmann Kompatscher den Italienern aufzeigen, wie viel Südtirol bereits für Italien leistete. Als Beispiel nannte er die Freiwilligenarbeit nach dem Erdbeben in Mittelitalien. Das Problem bei vielen Italienern Südtirols ist, dass sie in Südtirol immer noch nicht ‚angekommen‘ sind. Sie erkennen nicht, dass sie hier bestens aufgehoben sind,“ unterstreicht Zimmerhofer.
Zudem macht der Landtagsabgeordnete klar: „Südtirol hat eine international abgesicherte Autonomie. Die Zuständigkeiten sind klar geregelt, auch was die Finanzen anbelangt. Trotzdem müssen wir ständig um unsere Rechte kämpfen. Nur weil wir auf diese Rechte beharren, lassen wir uns nicht als ‚arrogant‘ bezeichnen.“
Myriam Atz Tammerle findet: „Schockierend, wie engverbunden der Landeshauptmann das Land Südtirol zum italienischen Staat sieht, ja sogar schon, als wäre Südtirol die rettende Mutter Italiens. Ganz zu schweigen von der Idee, das Bild der Südtiroler bei den Italienern verbessern zu müssen. Als ob wir Südtiroler uns für unsere Tiroler Mentalität, Sprache und Kultur bei den Italienern rechtfertigen bzw. sogar entschuldigen müssten.“