Von: luk
Bozen – Nachdem die Landesregierung dem Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Dr. Schael, eine Entschädigungszahlung von 184.000 Euro für die vorzeitige Auflösung des Arbeitsvertrages zugesichert hat, prüft die Süd-Tiroler Freiheit nun eine rechtliche Eingabe beim Rechnungshof.
“Dr. Schael hat durch sein fahrlässiges Handeln die Ärzteschaft und das Gesundheitswesen in Südtirol in schwere Bedrängnis gebracht. Diesem Eigenverschulden von Dr. Schael ist die vorzeitige Auflösung des Arbeitsvertrages geschuldet. Es ist daher absolut unverantwortlich, dieses Fehlverhalten auch noch mit einer goldenen Abschlagszahlung zu belohnen. Als Gipfel der Unverschämtheit muss auch der Umstand bezeichnet werden, dass Dr. Schael seine Arbeiten bis zur Auflösung des Vertrages nicht zu Ende führt, sondern in den letzten Tagen seiner Anstellung Urlaub genommen hat”, so die Bewegung.
“Jeder normale Angestellte würde bei einem solch fahrlässigen und schädigenden Verhalten fristlos entlassen. Die Landesregierung braucht nicht zu glauben, dass wir tatenlos dabei zusehen werden, wie 184.000 Euro an Steuergeldern einfach vernichtet werden”, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
“Die Süd-Tiroler Freiheit hat durch eine Eingabe beim Rechnungshof schon einmal erfolgreich verhindert, dass die Landesregierung – im Zusammenhang mit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Triveneto – Steuergelder verschwendet. Auch in diesem Fall werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Geldverschwendung zu verhindern”, heißt es abschließend.