Von: luk
Bozen – Cristian Kollmann, Toponomastikexperte der Süd-Tiroler Freiheit, widerspricht der Behauptung mehrerer Sprachwissenschaftler, darunter Dieter Kremer und Maria Giovanna Arcamone, dass Tolomeis frei erfundene Orts- und Flurnamen nach mittlerweile fast 100 Jahren als Kulturgut zu betrachten seien.
Kollmann stellt klar: „Diese Namen erfüllen bis heute den Zweck, die Siedlungs- und Sprachgeschichte Südtirols zu manipulieren. Sie sind und bleiben ein Kulturverbrechen! Diese Tatsache wird sich nie ändern. Auch wenn so genannte Wissenschaftler und Faschistenversteher noch so oft versuchen wollen, diese Pseudonamen als entfaschistisiertes Kulturgut, als sprachlich-kulturelle Bereicherung und als friedenserhaltende Maßnahme zu reinterpretieren.“
Kollmann appelliert an die Politik, aber auch an seriöse Wissenschaftler, “die nur scheinbar wissenschaftlich, de facto aber italienisch-nationalistisch motivierte Aktion der Mitglieder der „Accademia della Crusca“ zu verurteilen und diesen „unter dem Deckmantel der Wissenschaft daherkommenden Populisten“ keine Plattform zu bieten.”